In die Junge Union reingerutscht

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Immer wieder hört man von JU-Mitgliedern, die da einfach so reingerutscht sind. Das heißt, sie sind nicht aus Überzeugung in der Jungen Union, sondern weil Freunde sie überredet haben oder weil man sich alle vier Jugendorganisationen mal ansehen wollte und bei der JU dann halt gleich was Unterschriftsreifes vorgelegt wurde.

Manche erkennen den Fehler und wechseln die Seiten, treten zum Beispiel bei der Grünen Jugend ein und dort fragt man sich, wie diese Person es auch nur eine Sekunde in der JU aushalten konnte.

Manche bleiben. Bleiben passiv. Sind aber Mitglied in dem Laden. Wählen die dann eigentlich auch CDU?

Dieser Beitrag hat 7 Kommentare

  1. Jonathan

    Bei uns im Ort waren die meisten nur in der JU, weil die die besten Partys machten. Gewählt haben sie trotzdem links. 🙂

  2. Zuckerbäckerin

    „Manche erkennen den Fehler und wechseln die Seiten, treten zum Beispiel bei der Grünen Jugend ein, …“

    Na ja, ob es soviel besser ist der Grünen Jugend beizutreten sei mal dahingestellt, einem Interessenten aber gleich eine Mitgliedschaft aufzudrücken, ist natürlich nicht okay. Wer nicht aus Überzeugung beigetreten ist, wählt auch als passives Mitglied vermutlich nicht anders als er es auch ohne die Mitgliedschaft getan hätte.

    „…und dort fragt man sich, wie diese Person es auch nur eine Sekunde in der JU aushalten konnte.“

    Wieso? Wird man da gefoltert? 🙂 Bin mir sicher, daß man es dort prinzipiell genauso gut oder schlecht aushalten kann wie überall sonst auch.

  3. Henning

    @Jonathan
    Übel, übel…

    @Zuckerbäckerin
    Ich meinte ja auch nicht, dass die Grüne Jugend für jeden Menschen die bessere Alternative wäre. Bei vielen ist die JU sicher sehr passend. Aber ich hatte dabei einen konkreten Fall vor Augen und da frage ich mich eben wirklich, wie diese Person es überhaupt in der JU ausgehalten hat – weil sie so grün ist.

    Und was Stuttgart angeht, da verstehen sich Julis, Jusos und Grüne Jugend untereinander definitiv besser als mit der JU. Auch die Julis distanzieren sich immer wieder sehr heftig von der JU.

    Ich bin mir sehr sicher, dass man es in der JU viel schwerer aushält als woanders. Ich steh jedenfalls nicht auf stark hierarchische Strukturen, Spießer, Intoleranz und Ausländerfeindlichkeit. Alles sicher nicht bei jedem JUler im Blut, aber in der JU definitiv häufiger zu finden als bei Jusos, Julis und der Grünen Jugend.

    Und, ja, es gibt Ausnahmen. Die tun mir Leid.

  4. Robin

    Bei uns im Kreis hat die JU 350 Mitglieder … die Jusos 70, die Julis 30(?), die Grüne Jugend fünf. (Zahlen natürlich nur ca.).

    Wenn man die Aktivitäten anschaut können die Jusos aber mit der JU mithalten (Veranstaltungen, Presse usw.). Lange Zeit hab ich mich gefragt warum.

    Naja klar: Die meisten Leuten treten bei uns in die JU ein und sind passive (zahlende!) Mitglieder. Bei den anderen Gruppen fehlt es an diesen Passiven. Hab mich lange gefragt warum. Aber scheinbar steigen wohl doch die Chancen in Sachen Job, wenn man in Bayern bei der CSU ist *g*
    Oder was weiß ich. Die Parties von Jusos und JU sind allerdings bei uns gleich gut (wir besuchen uns ja).
    Vielleicht glauben auch viele als Bayern tritt man (wenn man überhaupt ein wenig pol. Interesse hat) in die JU ein?
    Oft sind es natürlich Cliquen. Ich bin auch so zu den Jusos gekommen. Aber wohl fühlen muss man sich da schon.

    Aber das Beispiel von Henning kenne ich auch. Wir haben einen Juso der hat einen guten Freund. Der ist bei der JU. Immer wieder diskutieren sie. Immer gibt der JUler dem Juso Recht. Frage darauf: Warum bist du dann bei der CSU? Du lehnst das doch ab?
    Aber er bleibt aus Prinzip bei der JU…

    Versteh ich nicht, ist aber scheinbar sehr oft so. Vielleicht erhoffen sich viele dadurch echt irgendwie was.

  5. Schnurrbart

    Irgendwie ist es eine sehr merkwürdige Abart aufgrund von Partys in irgendeine politische Vereinigung einzusteigen. Ich frage mich wie man überhaupt dazu kommt, denn schließlich werden ja Partys nicht nur von überzeugten Anhängern einer bestimmten Partei geschmissen, oder vielleicht doch?

  6. Robin

    Höchstens Rechtsrock-Parties bei der NPD vielleicht.

    Ansonsten gibt es da keine Unterschiede.
    Aber seien wir ehrlich.
    Das funktioniert doch überall gleich.
    – Hey da ist was los. Da mach ich mit. Die machen was, ist lustig. Nette Leute. Egal ob das jetzt Verein ist oder Partei. Man hat halt ein paar Leute vor Ort.

  7. Johannes

    @Henning

    was das zusammenarbeiten mit den anderen Jugendorganisationen angeht ist das bei uns in Freiburg ganz ähnlich wie bei euch, die einzigen, die wirklich keiner mag ist die JU, übrigens hatten auch wir hin und wieder „Überläufer“ von der JU

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