Kater aka Veisalgia

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Aus aktuellem Anlass hier ein paar Dinge, die helfen (sollen), einen Kater zu lindern:

Fettreiches Essen: Die gemeinhin empfohlenen Gegenmittel für „den Morgen danach“ sind z. B. eiweiß- und fettreiches Essen, insbesondere Fisch, Saures oder sauer Eingelegtes (z. B. Rollmops) und vermehrte Flüssigkeitszufuhr. Dies wird im Volksmund auch als Katerfrühstück bezeichnet. Zwar fühlt man sich danach oft besser, wissenschaftlich bewiesen ist die Wirksamkeit dieser Speisen gegen den Kater allerdings nicht.

Da fetthaltiges Essen auch als vorher einzunehmendes Gegenmittel empfohlen wird, sollte da schon was dran sein. Ich hab vorhin eine Hühnernudelsuppe gegessen. Das müsste ganz gut gewesen sein: Flüssig und fettig.

Bewegung: Des Weiteren hilft körperliche Betätigung an der frischen Luft (z. B. Spazierengehen oder schwimmen gehen), um einen Kater schneller zu bewältigen.

Ich werd gleich eh etwas rausgehen. Aber an diese Möglichkeit hatte ich gar nicht so gedacht.

Vitamin C und B1 sollten eingenommen werden, da Alkohol diese Vitamine aus dem Körper entfernt. Am Abend zuvor sollte man eine stark dosierte Magnesiumtablette zu sich nehmen, erst am Morgen ein Calciumpräparat.

Hm, das wären ja Sachen, die eigentlich einfach zu realisieren wären. Sollte man sich mal merken. Wobei man ja nen Kater eigentlich auch selten plant.

Und jetzt noch was ganz Wichtiges zu Kopfschmerztabletten:

Von der Einnahme von schmerzstillenden Mitteln (Acetylsalicylsäure und Paracetamol) ist abzuraten, da sie in Kombination mit Alkohol starke Magen- (Aspirin) oder Leberschäden (Paracetamol) hervorrufen können. Ibuprofen gilt als unbedenklich, da es in der Regel keine Schäden am Körper in Verbindung mit Alkohol verursacht, allerdings verstärkt es die Trunkenheit.

Ich hab Ibuprofen hier, ist aber seit Januar abgelaufen und ich hab es daher nicht genommen. War mir aber neu, dass es solche Unterschiede macht, welche Schmerztabletten man nimmt. Aber ich nehme ohnehin selten und ungern welche.

Eine Frage, die in diesem Zusammenhang natürlich auch immer sehr interessiert: Bei welchen Getränken entsteht am ehesten ein Kater?

Auch die Auswahl der alkoholischen Getränke spielt eine entscheidende Rolle. Alkopops, billiger Wein und schlechter Wodka enthalten oft besonders hohe Mengen an giftigen Fuselalkoholen. Der gleichzeitige Konsum verschiedener alkoholhaltiger Getränke hat allerdings entgegen landläufigen Meinungen und Sprichwörtern generell keinen Einfluss auf den Kater am nächsten Morgen. Entscheidend ist nur, dass die Getränke möglichst reinen Ethanol und keine anderen Alkohole enthalten. Ethanol ist von allen berauschenden Alkoholen der am wenigsten schädliche Stoff für den Menschen. Besonders reines Ethanol ist z.B. in hochwertigem Wodka enthalten.

Komisch, dass da jetzt kein Wort zu Bier verloren wird.

Ich hab jedenfalls erstmal die ganze Zeit gar nichts gemacht außer nen Energy Drink zu trinken. Das war immerhin schon mal Flüssigkeit und ließ mich auch mal ein wenig wach werden. Ein paar Schlückchen Wasser hab ich dann noch getrunken und sonst gar nichts. Und ich hatte wahnsinnige Kopfschmerzen! Hab mich zwischendurch nochmal ein wenig hingelegt – komischerweise ohne einzuschlafen. Vielleicht lag das an den Kopfschmerzen. Hab mir dann oben bereits erwähnte Hühnersuppe gemacht und mir danach Gedanken darüber gemacht, ob man seit sieben Monaten abgelaufene IBU-ratiopharm 400 akut noch nehmen kann. Entschieden hab ich mich dann dafür, mich einfach nochmal 1-2 Stunden ins Bett zu legen. Bin wieder nicht eingeschlafen, aber es hat einigermaßen geholfen.

Und nun gehe ich auf die nächste Party. Aber ich werde früh wieder zu Hause sein und vor allem keinen Tropfen Alkohol anrühren.

Die Zitate sind alle aus dem Wikipedia-Eintrag Kater (Alkohol). Dort steht auch noch einiges mehr zum Thema.

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Heiko

    Hmm…. das mit dem Paracetamol und dem Leberschaden sollt ich mal verbreiten. Bei ein paar Freunden von mir ist es usus, die Paracetamol-Pille zusammen mit einer Flasche(!) Wasser abends (noch volltrunken) vorm Einschlafen zu nehmen.

    Aus dem Selbstversuch muss ich sagen ist man am nächsten Morgen erstaunlich fit. Aber wenn’s die Leber zerfrisst – auch nicht so doll.

    Generell hab ich die Erfahrung gemacht, dass man vorm Schlafen auf jeden Fall noch mindestens eine Flasche Wasser trinken sollte – dann nochmal aufs Klo und ab ins Bett. Dann muss man zwar nachts rennen, dafür bleibt morgens die Übelkeit aus. Obs dem Kopf hilft – keine Ahnung – der tut immer weh.

    ((Meine aktuelle Taktik ist: Nur ein Bier über den Abend – oder zwei Radler – garantiert Katerfrei!))

  2. Alex

    Nur ein Bier über den Abend ist auch ein gutes Mittel, aber manchmal muss es einfach mehr sein. Ich kann äußerst positiv über Ibuprofen berichten, vorm Schlafen noch eine rein und der nächste Tag ist gerettet. Allerdings gehört Ibuprofen im Kampftrinken zu den verbotenen Doping-Substanzen, denn der Kater gehört einfach dazu und sollte hin und wieder auch mal zelebriert werden!

  3. Heiko

    hmmm… wenn ich einen Kater habe (bzw. meine letzten Kater hatte) – dann war der komplette Tag im Eimer. Da ging überhaupt nix bis zum Abend.

    Sorry, aber ich möchte keinen einzigen Tag mehr an einen blöden Kater verlieren. Vielleicht bin ich da etwas spießig – aber grade am Wochenende geh ich gerne meinen Hobbies nach (für die ich auch viel Konzentration brauche). Und Kater-Erholung ist kein schönes Hobby.

    Im Urlaub ist das natürlich was anderes 🙂

  4. Henning

    @Heiko
    Da gibt’s ein eher noch wirksameres Mittel: Gar keinen Alkohol. 🙂

    Zum Glück hab ich eher selten Kater, aber gestern war’s ordentlich.

    @Alex
    Kampftrinken ist eh nicht meins und Kater zelebrieren schon gar nicht. Wo kommen wir denn da hin? Bloß weg mit den Dingern!

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