Hab ein bisschen aufgeräumt. Dabei fiel mir eine etwas in die Wochen gekommene To-do-Liste in die Hand auf der unter anderem der Punkt Mobbing auftauchte. Bevor jetzt jemand denkt, ich würde harmlose Mitmenschen terrorisieren, kläre ich wohl besser auf: Nicht nur per Mail gibt es Linktausch-Anfragen. Kürzlich hatte ich eine Nachricht auf meiner Mailbox von dem Betreiber einer Anti-Mobbing-Seite mit einer Linktausch-Anfrage.
Da ich erstens den thematischen Zusammenhang zwischen unseren Seiten nicht sehe, zweitens Linktausch um des Linktauschs Willen nicht mag und drittens er auf seiner Seite generell gegen Parteien basht, sehe ich da keine Perspektive. Da ein Anruf ja aber was anderes ist als eine der vielen täglichen Mails, wollte ich mich bei ihm rückmelden und absagen.
Naja, schon ne Weile her und ich hab’s nicht gemacht. Er wird sich die Absage wohl denken können und vielleicht liest er das hier ja auch. Ich streich den Punkt Mobbing mal weg. Erledigt.
Update: Ein Statement von mir zu Kritik an diesem Eintrag.
Tja mit so eine rToDo Liste erledigen sich die Dinge wie von selbst, pflegt meine Mom zu sagen^^
Als Politiker würde ich mir zuerst Mail die Frage stellen, warum hat sich der Betroffenen an mich gewandt? Und was ist Mobbing?
Nun wissen wir, dass die Kaste der Berufspolitiker, bei Wahlen wie in Dresden oder Wiesbaden kommen gerade noch 30 %, bei Landtagswahlen sind es noch 50-60 %, Tendez fallend, sich vor dem Thema hütet wie der Teufel vor dem Weihwasser?
Warum wohl?
Harry Gambler
Naja, warum er sich an mich gewandt hat, war ja klar ersichtlich: Linktausch. Es ging um meinen Blog, nicht um meine Eigenschaft als „Politiker“. Berufspolitiker bin ich übrigens nicht. Meine grüne Tätigkeit ist eine von mehreren ehrenamtlichen Tätigkeiten denen ich nachgehe und ich würde mir da auch gerne meine thematischen Schwerpunkte selbst aussuchen können. Aber wie gesagt, es ging um einen Linktausch mit meinem Blog.
Schau dir mal die URL von Herrn Gambler an.
Hallo Herr Schüring,
dass Sie keine radikalen angeblichen Mobbing-Gegner unterstützen finde ich ok.
Aber wenn Sie politisch tätig sind, dann denke ich, sollten Sie sich schon mal mit diesem Thema ernsthaft befassen und nicht so „lappzig“ damit umgehen. Umweltschutz sollte doch auch Menschenschutz sein, oder sehe ich das falsch?
Ich habe auch den Eindruck, die „Grünen“ halten sich zum Thema Mobbing ziemlich bedeckt, um es freundlich auszudrücken!
Was nützt den Bürgern gesunde Ökokost, wenn Sie (Die Grünen) das Thema Mobbing wie „Fallobst“ behandeln und zusehen wie Bürger leiden?
Hier noch ein Link-Tipp, auch wenn Sie Links nicht so mögen:
http://www.mobbing-web.de/html/politiker_zu_mobbing_.html
Eine Mitmach-Aktion, dort können Sie sehen, dass nur wenige „GRÜNE“ sich an diese Aktion beteiligt haben.
MfG
„kdm“
http://www.google.de/search?q=Henning+Schürig ist doch bereits alles im Netz!
1. In dem Eintrag oben steckt eine meiner Meinung nach recht klare Distanzierung von Mobbing drin. Ansonsten geht es darum, dass der Punkt eben auf der To-do-Liste so stand. Man könnte in dem Eintrag auch das Wort „Mobbing“ durch „Umweltverschmutzung“ ersetzen, wenn mich jemand mit einer solchen Seite wegen Linktausch angefragt hätte – beides Dinge, die ich auf keinen Fall gutheiße und wo es daher kurios ist, wenn sie auf meiner To-do-Liste erscheinen. Das – und nichts anderes – sollte der obige Blog-Eintrag bedeuten.
Offenbar wird das von einigen missverstanden.
2. Ich mag Links, ich mag nur keinen Linktausch. Das steht auch bei „Rund um den Blog“ und gilt übrigens auch für Menschen aus meinem privaten Bereich. Hat also erstmal nichts mit dem Thema zu tun.
3. Mobbing ist ein wichtiges Thema. Aber es gibt auch andere. Und ich denke, jeder sucht sich seine Themen selbst raus. Es wirft den Betreibern von Anti-Mobbing-Seiten ja auch niemand vor, dass sie sich nicht zum Klimawandel, zur Inflation oder zu Studiengebühren äußern. Gerade als ehrenamtlicher, unbezahlter und nicht vom Volk gewählter „Politiker“ suche ich mir die Themen, die ich in meiner Freizeit bearbeite, selber aus.
4. Wenn jetzt Mobbing-Gegner Blog-Einträge schreiben in denen ich wegen dieses Eintrags mal mehr und mal weniger derb kritisiert werde und sie diese Seiten noch ganz gezielt daraufhin optimieren, dass sie bei der Google-Suche nach meinem Namen gut gefunden werden, dann sollten sie sich wirklich mal überlegen, ob das nicht über das Ziel auf das Thema Mobbing aufmerksam zu machen und Mobbing zu bekämpfen hinausschießt. Insbesondere letzteres scheint mir da sehr gefährdet.
Ich denke, dass Sie die Rolle der Opfer nicht verstehen oder sogar verstehen wollen. In keinem anderen Land in Europa wird so gnadenlos und teilweise mit Praktiken, die die Stasi oder Gestapo entwickelt haben gemobbt.
Aktuell möchte ich Sie auf den Fall der Altenpflegerin Brigitte Heinisch hinweisen.
„Durch die Arbeitsbelastung und Druck der Heimleitung wurde Brigitte zeitweise ernsthaft krank. Auf etliche Überlastungsanzeigen durch Brigitte und ihre Kolleginnen gab es keine spürbare Änderung. Es reichte. Sie erstattete Anzeige bei der Staatsanwaltschaft gegen Vivantes wegen Betrug und Nötigung.
Die Staatsanwaltschaft stellte das Verfahren mit einem Vierzeiler ein. Zeitgleich erhielt Brigitte ihre krankheitsbedingte Kündigung. Ihre fristlose Kündigung folgte kurz nach der Gründung eines Solikreises, der ihren Kampf unterstützen will. Eine weitere fristlose Kündigung folgte, als während ihres Kuraufenthalts im ND ein Artikel über sie erschien (Kündigungsgrund Berufsethos?). Das sind eindeutig politisch motivierte Kündigungen, die die KollegInnen einschüchtern sollen.“ http://www.menschenwuerdige-pflege.de/brigitte.htm
Dann sollten Sie dazu bitte den Artikel >>Amtsrichter steht wegen „Fesselpraktiken“ vor Gericht!
Wie hier mit dem Thema Mobbing umgegangen wurde ist haarsträubend und eine Ohrfeige für jedes Opfer.Traurig sowas.