Anti-Atom-Rap: Wir kommen mit Fakten

Ich schaff’s gerade noch nicht, über die BDK in Erfurt zu bloggen. Aber beim Anschauen von Videos vom Parteitag bin ich im grünen Youtube-Kanal „Kanal Grün“ über diesen Anti-Atom-Song gestoßen, den ich euch nicht vorenthalten möchte.

Ich zitiere einfach mal aus der Beschreibung des Videos bei YouTube:

Im Song „Wir kommen mit Fakten“ bringen die „Boten der Kultur“ aus Saarbrücken alle Fakten und Argumente gegen die Atomkraft und warnen vor einem möglichen Super-GAU. Bei der Erstellung des Videos haben Bündnis 90/Die Grünen die „Boten der Kultur“ unterstützt

Letzteres wusste ich noch gar nicht als ich mich entschieden habe, das Video zu bloggen, aber jetzt tu ich’s natürlich um so lieber. 🙂

Insbesondere im Bundestagswahlkampf 2009 wird das Thema ja wohl eine große Rolle spielen. Aber auch davor ist es schon wichtig, die gesellschaftliche Stimmung gegen die Atomkraft zu halten und auszubauen. Wir müssen gegen die angehen, die behaupten, dass dies unser toller Ausweg aus dem Klimawandel wäre.

Dieser Beitrag hat 6 Kommentare

  1. Niels

    Ich will die fröhliche Kampagnen-Stimmung ja nicht kaputtmachen, aber Tschernobyl ist nun wirklich eines der schlechtesten Argumente gegen Kernkraft in Deutschland.

  2. Henning

    Naja, erstens ist Tschernobyl bei weitem nicht das einzige, was in dem Musikvideo herangezogen wird (wenn auch als erstes) und zweitens ist es eben ein prominentes Beispiel dafür, welche Risiken prinzipiell hinter Atomkraftwerken stecken – egal wo sie stehen.

  3. Niels

    Die prinzipiellen Risiken sind aber nunmal andere bei Tschernobyl-Typ-Reaktoren als bei den hierzulande üblichen. Tschernobyl in der deutschen Energiedebatte ist ein kräftiges Symbol, aber auch am Rand der Volksverdummung und des Populismus.

    Was Energiepolitik allgemein angeht, hat der Erfurter Parteitag leider gezeigt, dass die Grünen verglichen mit der eher Realo-dominierten Zeit der späten 1990iger Jahre große Schritte zurück gemacht haben. Sorry, aber ich als Außenstehender fand’s eher unfreiwillig komisch, dass stundenlang allen Ernstes darüber diskutiert wurde, ob man nun in zwanzig oder dreißig Jahren alle fossilen Kraftwerke abschalten kann und ob Gaskraftwerke noch gerade so hinnehmbar sind oder aber Teufelswerk.

    Wenn die Leute, die diese Debatte innerhalb der Partei befeuern, bei den Grünen am Ruder bleiben, werden Koalitionen auf absehbare Zeit nur in Modellen wie dem in Hessen angedachten und brutal gescheiterten möglich sein. Und Oppositionsarbeit führt vielleicht dazu, dass es an der Basis kuschelig zugeht und man Scheindebatten wie die um die 20 oder 30 Jahre führen kann, aber wirklich gestalten geht eben nur, wenn man -mit anderen zusammen- am Ruder ist.

  4. Simon

    Also das Gereime und der Rhythmus sind aber noch ausbaufähig.

    Und populistisch ist es leider auch sehr. Inwiefern bedroht ein Blitz ein AKW?

  5. 50 Cent

    Das rappen an sich ist wirklich verbesserungsfähig;)
    Trotzdem ist das Thema nach den Ereignissen in Japan aktueller denn je und auch wenn einige Risiken in Deutschland vielleicht nicht so ausgeprägt sind wie in anderen geografischen Regionen, so zeigen die Vorkommnisse in Fukushima doch, dass Atomkraft letztendlich immer unberechenbar und hundsgefährlich bleiben wird. Ich hoffe unsere Politiker lernen aus den Ereignissen und ziehen endlich Konsequenzen in Deutschland

  6. Wo ist noch tiefsinniger Rap

    Hallo,
    Na ganz ehrlich: Man muss doch auch auf Qualität achten!!! Wann kann guter, qualitativer tiefsinniger Rap wieder ausreichend gefördert und unterstützt werden?
    Der Typ hat eine coole Stimme, aber Flow ist verbesserungswürdig!
    Greetz

Schreibe einen Kommentar