Ich habe eben ein geniales Zitat von Esther Dyson gefunden, das perfekt zu der sich rasant wandelnden Online- und Offline-Welt passt:
Früher automatisierten Maschinen die Arbeit, so dass wir mehr Zeit für andere Sachen hatten, heute jedoch automatisieren Maschinen die Produktion von Aufmerksamkeit beanspruchender Information, was uns Zeit raubt.
Darüber lässt sich trefflich nachdenken – was Esther Dyson auf SPON auch tut.
Irgendwie finde ich das noch nicht so ganz einleuchtend. Erstens, weil es nicht die Maschinen sind, sondern letztlich Leute (in beiden Fällen), und zweitens, weil es heute definitiv nicht so einseitig ist, sondern Maschinen (bzw. genauer gesagt: Software) Information produziert, komprimiert (Aggregatoren) und verteilt. Und letztlich stecken doch wieder Menschen dahinter.
(Na gut, in anderen Kontexten würde ich eher damit argumentieren, dass es eben nicht nur menschliche Handlungsfähigkeit ist, sondern Maschinen selbst einen Beitrag leisten, eigene „agency“ haben — aber so ist mir das einfach zu einseitig. Maschine A macht a (und nicht b), Maschine B produziert eine Welt voller b (und nicht a) — stimmt beides nicht)