Du sollst nicht lernen

Bibliotheken zu

Ganz brav wollte ich heute in die Uni gehen, um ein paar Stunden lang Bücher querzulesen. Ich wollte einen Einstieg in das Thema meiner Seminararbeit bekommen (Strategisches Marketing in Software-Unternehmen). Es wurde etwas später als geplant, aber die Uni-Bibliothek hat ja normal bis 20 Uhr auf. Andere Städte bzw. Unis sind da weiter, aber gut. Immerhin 20 Uhr. Ist ja auch kein Feiertag, kein Samstag, alles klar.

Gegen 16 Uhr war ich dann da und was muss ich lesen? Wegen Grundreinigung sieben Tage lang geschlossen. Sind ja auch Semesterferien. Da braucht man ja nicht studieren. Da schreibt man nur Prüfungen und Seminararbeiten. Wer braucht da schon Bücher? Die suchen sich echt immer die unpassendsten Zeitpunkte für sowas raus. Mitten im Semester würde das wohl weniger stören.

Naja, gut. Bleibt ja noch die Institutsbibliothek für BWL und VWL. Wieso hab ich nicht gleich an die gedacht? Finde ich doch bestimmt viel eher was Passendes. Also, einmal über den Campus, kurz mit dem Wachdienst ein bisschen Small Talk, hoch in den sechsten Stock und was sehe ich nun? Natürlich. Geänderte Öffnungszeiten. Wir haben uns gedacht, wir machen einfach mal um 16 Uhr zu. Grandiose Idee!

Das 11. Gebot: Du sollst nicht lernen in den Semesterferien. Auch wenn wir führen dich in Versuchung durch Prüfungen und Seminararbeiten.

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Sintflut in Stuttgart

Wie meine Schwester schon erwähnt hat, gab es heute ein heftiges Unwetter in Stuttgart. Zunächst schien noch die Sonne und es sah auch so aus als ob das so bleibt. Der Wetterbericht zeigte 90 % Regenwahrscheinlichkeit an. Naja, also kein Rock für Sister No. 2, dafür aber nen Schirm mitgenommen.

Mitgenommen? Ja, denn wir wollten heute einfach in der Mensa essen. Kein Kochen, kein Abspülen und jeder kann was anderes essen. Außerdem etwas ins Studentenleben reinschnuppern.

Kaum losgegangen ging ein heftiges Gewitter los. Also, Regenschirm gezückt. Innerhalb von Sekunden verwandelte sich das Gewitter jedoch in ein starkes Unwetter. Wir haben uns dann schnell beim Edeka untergestellt. Das Wetter wurde immer krasser. Neben großen Regenmassen, die den Herdweg in Stuttgart zu einem Fluss machten, kamen jetzt noch große Hagelkörner dazu.

Wer die kommentierten Bilder sehen will, sollte hier

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CSD in Stuttgart – Teil 2

Wie unten schon angerissen, war ich gestern auf der CSD-Parade in Stuttgart. Der Christopher Street Day ist eine jährlich stattfindende Demo für die Gleichberechtigung von Schwulen und Lesben. Viele Menschen sehen sich immer wieder das bunte und schrille Treiben an, doch die politische Botschaft ist den Veranstaltern sehr wichtig. Noch immer werden Homosexuelle stark benachteiligt. Bei der „Homo-Ehe“, der eingetragenen Lebenspartnerschaft, zum Beispiel haben die Lebenspartner zwar die gleichen Pflichten wie ein heterosexuelles Ehepaar, aber nicht die gleichen Rechte.

Noch schlimmer ist es allerdings in anderen Ländern. Beim CSD in Moskau wurde im Juni diesen Jahres der Grünen-Politiker Volker Beck von Gegendemonstranten verletzt und von der dortigen Polizei in Gewahrsam genommen. Die Regierung fährt dort ganz offiziell einen anti-homosexuellen Kurs.

CSD-Parade in Stuttgart am 19.08.2006

In Stuttgart dagegen war es absolut friedlich. Da mein Vater zu Besuch war, habe ich ihn zur Grüne-Jugend-Fußgruppe mitgenommen, die vor dem grünen Wagen herlief. Vom Alter her fiel er aber nur in unserer Gruppe auf. Insgesamt waren sehr viele Ältere da. Das Wetter war sehr gut, auch der Regen passte gut und brachte etwas Abkühlung. Ein bisschen weniger hätte es sein dürfen, aber auch so haben sehr viele bei den Reden ausgeharrt. Auch wenn es im Grunde genommen jedes Jahr das Gleiche ist. Fortschritte sind derzeit leider nicht in Sicht. Genau deshalb ist der CSD wichtig – um darauf aufmerksam zu machen.

Mehr Bilder vom CSD gibt’s in meinem flickr-Foto-Set.

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Eidechse in Stuttgart

Eidechse in StuttgartAls Kind habe ich zusammen mit meinem Vater extra einen Eidechsenhügel in unserem Garten gebaut. Schön nach den Voraussetzungen, die Eidechsen laut der Fachliteratur brauchen. War aber nichts. Kam keine einzige Eidechse. Und nun habe ich meine erste wildlebende Eidechse ausgerechnet in Stuttgart-Nord, einem Innenstadtbezirk, gesehen. Sie war etwa 8-10 cm lang, also noch nicht ausgewachsen.

Ist immer wieder etwas weggelaufen, war dann aber wohl doch neugierig, was ich da mache. Waren nur Fotos, aber entweder hat die Eidechse damit normal nicht so viel zu tun oder sie war sehr skeptisch, ob das mit nem Handy wirklich was Gutes wird.

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CSD heute in Stuttgart

Schon mal ein Bild vom CSD (Christopher Street Day) heute in Stuttgart. Das Wetter während der Parade war nahezu perfekt, auch gerade wegen dem Regen, der für etwas Abkühlung sorgte. Bei der Kundgebung hätte es dann aber ruhig aufhören können. Hier schon mal ein Foto, morgen mehr.

CSD Stuttgart 2006

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Sommer live

Endlich Sommer! Das Wetter ist richtig schön (hoffen wir mal, dass es so bleibt), ich hab erstmal meine Prüfungen hinter mir und der Rasen am Schlossplatz ist auch wieder betretbar. Mit Sitzen war vorhin leider nichts, da es dummerweise sehr nass war. Dank der Sonne bin ich aber schnell wieder getrocknet.

Es gibt auch eine WebCam vom schönen Schlossplatz. Komischerweise sieht man auf der angeblichen Live-Webcam die Absperrungen noch, die vorhin gar nicht mehr da waren. Der Himmel sieht dort auch nicht so blau aus wie der hier vor meinem Fenster.

Ist die WebCam doch nicht so live wie angegeben? Läuft da etwa eine Aufzeichnung? Oder haben die den Rasen wieder abgesperrt, weil er nass ist? Fragen denen ich heute sicher nicht nachgehen werde. Es ist Sommer!

Update 07.07.2007: Link zur WebCam korrigiert. Hatte sich inzwischen geändert.

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Vögele

Letztens im Stadtgarten (alias Uni-Campus): Ein kleiner Junge steht alleine am Wegesrand und brüllt irgendwas in Richtung Büsche. Immer wieder, klang sogar irgendwie recht ähnlich, schien also eine Bedeutung zu haben. Neben ihm nichts als sein kleines Bobbycar.
Dann kommt ein junger Mann zu ihm – wohl sein Vater – und fragt: „Was ist denn da? Ein Vögelchen?“ Daraufhin brüllt der Kleine ganz begeistert und so laut er kann „Vögele! Vögele!“.

Ob ihn der Vater davon überzeugen konnte, dass das Gebrülle die Federviecher abschreckt, hab ich nicht mehr mitbekommen. Versucht hat er’s jedenfalls. Mitbekommen habe ich jedoch, dass der Kleine offenbar selbstständig hochdeutsch gesprochene Wörter in schwäbischen Dialekt umgewandelt hat.

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Es piept nicht mehr!

Irgendwas hat hier schon den ganzen Abend gepiept. Immer wieder kam ein fieser Piepton von draußen. Die halbe Nachbarschaft stand schon zwischen den Häusern, nachdem über Stunden hinweg immer mal wieder Rufe wie „Ruhestörung nennt man das!“ oder „Halt’s Maul!“ durch die Nacht flogen.

Nach dem, was ich hier oben so aufgeschnappt habe, hat die Polizei nun was an der Sprechanlage gemacht, die wohl verantwortlich für das Piepen war. Kleiner Applaus und das Stimmengewirr der Nachbarschaft verzieht sich wieder ins Haus. Nun wird geschlafen.

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