Umgang mit Kommentaren im Web
Ich hab eben bei der FAZ nen sehr guten Artikel zum Thema Kommentare gelesen. Den Artikel hab ich auf Rivva gefunden und danach 2-3 Blogs angeklickt, die ihn thematisieren. Erst dort habe ich dann gemerkt, dass der Artikel von Stefan Niggemeier ist.
Und ich war schon so froh, dass bei den* (normalen, nicht bloggenden) Journalisten Vernunft eingekehrt ist. Und dann war’s doch ein Blogger – bzw. ein bloggender Journalist.
Beim Thema Kommentare (auf Blogs, aber auch auf anderen Seiten) scheint mir irgendwie bei vielen eine sehr komische Meinung vorzuherrschen. Dieses ganze vorherige Filtern, Pflicht zu Klarnamen etc. – wer würde das denn im normalen Leben wollen? Das würde doch bedeuten, dass ich immer mit meinem Namen auf der Brust rumlaufen muss, wenn ich was sagen will. Und aufgezeichnet wird es auch noch.
Ich kommentiere seit Jahren eigentlich nur noch mit meinem Vornamen. Es muss nicht alles ergooglebar sein, was ich irgendwo im Netz von mir gebe. Da ich in der Regel eine meiner Websites angebe, kann dennoch jeder, der den Kommentar liest, gucken, wer denn das so ist. Nur kann halt nicht jeder, der meinen Namen kennt, gucken, was ich so überall kommentiere.
Und Vorab-Moderation: Das wäre ja wie wenn ich bei Diskussionen auf der Straße, im Café oder in der Uni vorher ne Genehmigung bräuchte. Jemand Drittes, der meine Meinung erstmal gegencheckt. Und das alles wegen ein paar Prozent, die Mist bauen?
Die haben wir auch im Real Life. Aber da gehen wir anders damit um. Noch!?
* unzulässige Verallgemeinerung