Grüne Zukunftsdebatte

Vor ein paar Stunden endete die eintägige Regionalkonferenz Baden-Württemberg zur Zukunftsdebatte der Grünen. Oberthema war die künftige Rolle von Staat, Markt und Bürgergesellschaft. Trotz des sehr guten Wetters und trotz WM war es total voll. Es ist also ganz klar ein Bedarf an dieser Debatte da.

Regionalkonferenz BaWü zur ZukunftsdebatteSehr interessant war das Impulsreferat von Politikwissenschaftler Dr. Warnfried Dettling. Unser Bundesvorsitzender Reinhard Bütikofer hat ein Eingangs-Statement gehalten und die Bundestags- bzw. Landtagsfraktionsvorsitzenden, Fritz Kuhn und Winfried Kretschmann, führten ein sehr lebhaftes Streitgespräch zur Föderalismusreform. Anschließend war ich im Forum zum Thema Haushaltskonsolidierung mit Gerhard Schick und Oswald Metzger, moderiert von Alex Bonde (siehe Foto). Andere Foren waren zu den Themen Bürokratieabbau in der Umweltpolitik (ohne Qualitätsverkust machbar?), bürgernahe Verwaltung am Beispiel der selbstständigen Schule und Soziales, insbesondere Grundeinkommen (ein Vorschlag dazu).

Beim Thema Umwelt und Bürokratie waren einige vom Landesverband der baden-württembergischen Industrie gekommen. Dort gab es wohl eine sehr interessante und sachliche Diskussion. Das Thema Grundeinkommen hätte mich auch sehr interessiert. Es gibt viele interessante Themen, die die Partei bewegen. Ich freu mich auf den Kongress in Berlin und auf die Debatten davor.

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Hochleistungswecker

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Baustellen-AussichtAm 28.06. spät nachmittags hing ein Zettel an der Haustür: Bis 29.06. sollen die Balkone freigeräumt und alle Satellitenschüsseln abgebaut werden. Sie werden abgerissen und neu gemacht. Also, schnell mal den Balkon leergeräumt. Laut einem Plan im Hausflur soll bis Mitte September daran gearbeitet werden, immer von Montag bis Freitag. Nun ist heute Samstag, also hab ich mich darauf eingestellt von 3 Uhr bis 9:15 Uhr durchschlafen zu können. Aber schon um 6:45 Uhr bin ich aufgewacht: Bauarbeiten. Das werden noch tolle 2,5 Monate. Ein Baugerüst direkt vorm Fenster mit Aufzug fahrenden Bauarbeitern, permanent Lärm und stark eingeschränkte Privatsphäre solange man nicht den ganzen Tag die Vorhänge zuzieht. Oder werden die etwa früher fertig, weil sie nun auch samstags arbeiten? Ich fürchte nicht.

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Ausländische Blogs über die WM

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Die FAZ hat einige internationale Blog-Einträge zur WM in Deutschland übersetzt. Joe aus England lobt das deutsche Pfandsystem. Da zitier ich als Grüner doch sofort mal die FAZ-Übersetzung:

Die deutsche Methode der Straßenreinigung ist sehr effektiv und sollte in England übernommen werden. Das Pfand auf Plastik- und Glasflaschen führt dazu, daß obdachlose Menschen die Straßen von Abfall reinigen, was bedeutet, daß man kaum eine Flasche auf dem Boden findet. Wenn man die Einlagen auf alle Arten von Müll ausdehnen würde, dann gäbe es nicht nur keinen Müll, sondern wir hätten auch die bestverdienenden Bettler der Welt. Nimm das, Paris! (Köln, 16. Juni 2006)

Jarno aus Schweden hingegen wundert sich. Über eine ZDF-Kamerafrau „mit Karatefertigkeiten“, über einen Landsmann, der eben dieser Frau die Kamera abluchsen wollte und über „Schwitzen im Sitzen“.

(Gefunden durch Basic Thinking)

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Visa-Bürokratie vs. Freundschaft

Die Welt zu Gast bei Freunden. Klingt schön, wenn es denn wahr wäre. Letztens hatte ich unter dem Titel Freundschaft?! schon über die rigide Visa-Vergabe gebloggt. Nun hat es Kinder aus Ghana und Nigeria getroffen, die zur Straßenfußball-WM nach Deutschland kommen wollten. Die UNO und zwei Bundesministerien unterstützen die Streetfootballworld, die zum Fifa-Kulturprogramm gehört. Es könnte ja sein, dass die Kinder nicht zurückkehren wollen.

„Jeder einzelne von ihnen hat geweint.“ Freundschaft?!

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Anwesenheitspflicht an der Uni?

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Anwesenheitspflicht an der Uni – sinnvoll oder nicht? An einigen Unis ist darüber ein heftiger Streit entbrannt. In Berlin, Hamburg, Hannover, Chemnitz, Dresden und Jena verschwinden die Anwesenheitslisten von Seminaren und Vorlesungen. Es gibt Aufrufe, die Listen zu klauen (was dann anonym geschieht) und teilweise kommen auch Clowns in die Vorlesungen und nehmen die Listen mit. Diese Aktionen enden dann oft mit Diskussionen über die Anwesenheitspflicht: Ziel erreicht. So ähnlich war das bei unseren Studiengebühren-Protesten auch als wir während des Streiks die Hörsäle gestürmt haben, wo noch Vorlesungen stattgefunden haben.
Christian Fuchs, der Autor des Artikels bei SPON, scheint diese Aktionen kritisch zu betrachten. Ob die Vorgehensweise richtig ist, kann man ja diskutieren, aber ich finde es gut, dass etwas gegen die unsinnige Anwesenheitspflicht getan wird. Manche Vorlesungen überschneiden sich und manche sind einfach schlecht, so dass man sich den Stoff selber leichter beibringen kann. Wie ich den Stoff lerne, sollte meine Sache sein. Das Ergebnis muss stimmen. Das ist meiner Meinung nach ein entscheidender Unterschied der Uni zur Schule oder zur FH. Zum Glück hab ich sowas bisher fast gar nicht.

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Kleines Jubiläum

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Vor einem Monat ungefähr um diese Uhrzeit habe ich diesen Blog gestartet, weil ich es auch wollte. 😉 Ich freu mich, dass er so gut angenommen wird. Die Counter, die alle aber erst 1-2 Tage nach Blogstart installiert wurden, sprechen von Besucherzahlen in diesem Monat zwischen 3100 (blogcounter.de) und 3500 (semmelstatz 2.3). Der Schnitt liegt bei 100 bzw. 115 Besuchern täglich. Der beste Tag war gestern mit 202 bzw. 210 Besuchern. Zu einem großen Teil lag das an

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Begegnung mit einem englischen Fooligan

Ich hatte heute Abend mein ganz persönliches WM-Erlebnis. Ich bin gegen 19 Uhr raus. Noch ein bisschen die Sonne genießen, den feiernden Fans zuschauen, wenn sich’s ergibt ein bisschen mitfeiern usw. Da sich nichts ergeben hat, bin ich dann zu ner Kneipe, wo Freunde von mir arbeiten. Hier ne Stunde an der Longdrink-Theke, da ne Stunde beim Türsteher. Überall war im Grunde gute Stimmung und es wurde schön gefeiert. Auch wenn nicht alle so begeistert waren, dass längere Zeit niemand mehr reindurfte, weil’s voll war.
Nachdem ich den Abend über viel gelaufen war und nun viel gestanden habe, hab ich mich am Rande des Spektakels draußen auf nen Stuhl gesetzt und dem fröhlichen Treiben schmunzelnd zugesehen. Es wurden Lieder gesungen, gegrölt und getanzt. Ich hab davon nicht viel verstanden, aber irgendwie war’s witzig anzusehen.

Nach einigen Minuten grölten/sangen sie wieder irgendwas und zeigten plötzlich alle auf mich.

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Frage an die Patrioten

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Wenn wir jetzt wieder alle so ganz toll stolz auf unser Land sind, zahlen wir dann jetzt eigentlich auch gerne Steuern, verlagern keine Arbeitsplätze ins Ausland, schmuggeln keine Waren ein und sind also bereit etwas für die Gemeinschaft in unserem Land zu tun oder ist das nur um Fahnen zu schwenken, Lieder zu grölen und ungestraft auch mal andere Nationen zu beleidigen? Patriotismus ja, aber nur wenn’s (uns) nicht weh tut?

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Leerer Kinderwagen

Ein Mann, vielleicht Mitte 30, läuft an uns vorbei. Er schiebt einen leeren Kinderwagen. Amüsiert sagt Tanja zu ihm: „Du hast Dein Kind verloren!“.

Der Mann schiebt unbeirrt weiter und erwidert, ohne uns eines Blickes zu würdigen: „Ich hab’ mich für die Karriere entschieden“.

(Vollzitat aus einem fast zwei Jahre alten Spreeblick-Beitrag)

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