Nazis sind Arschlöcher

Es gibt leider dunkle Gestalten in Deutschland. Sehr dunkel. Man kann es kaum fassen, wenn man sowas liest, dass es das wirklich gibt. Lest selbst, was bei SoWhy als Gastbeitrag steht. Lest bitte bis zum Ende, auch wenn es lang ist. Eine Nacht in München am Rande der WM.

Da kann einem echt schlecht werden. Traurig, aber leider Realität. Wenn ihr sowas mitbekommt. Tut was! Zeigt Zivilcourage!

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Uni-WG 2.0

Neubau Uni-WGTotgesagt und doch schon fast wieder da: Die Uni-WG. Am 10. Mai 2005 ist sie im Rahmen des Protests gegen Studiengebühren an der Uni Stuttgart entstanden. Es ging um eine neue, kreative Form des Protests. Ein bisschen Besetzung und sich einen Freiraum schaffen, vor allem aber Aufmerksamkeit erregen für das Thema Studiengebühren und eine Anlauf- und Infostelle für alle zufällig oder absichtlich Vorbeikommenden bilden. Und das hat auch wunderbar funktioniert. Fast ein halbes Jahr wurde in der Uni-WG geschlafen (irgendwann hört man den Lärm kaum noch), gewohnt, gegessen und protestiert. Viele Menschen haben zusammengefunden, viele wurden informiert und sehr viel Aufmerksamkeit wurde erreicht. Neben halbseitigen Zeitungsartikeln mit Farbfotos haben u.a. SWR 3 und r.tv über uns berichtet.
Neubau Uni-WGMit dem Jahreswechsel 2005/2006 war erstmal Schluss. Die Antwort der Uni auf die Rückkehr im Januar war zunächst die Polizei. Inzwischen hat man sich einigen können und die Uni-WG wird als Treffpunkt wieder aufgebaut. Anders als vorher, wohnen kann man da auch nicht mehr, aber es ist klar, dass unsere Uni-WG vom letzten Jahr niemals wieder so wird, wie sie mal war. Aber toll ist es, dass es einen Treffpunkt dort geben wird, denn das fehlt eindeutig im KII. Hoffen wir, dass etwas von der Gemütlichkeit der alten WG erhalten bleibt. Seit Montag, den 19. Juni (nicht mehr ganz heute), wird wieder gebaut.

P.S.: Uni-WG 2.0 trifft es nicht ganz, denn die alte war besser und kann nur besser sein. Aber es ist doch so modern jetzt alles 2.0 zu nennen. 😉

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Podcast: Hoffnung auf Merkel 2.0

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Merkel hat inzwischen ihren zweiten Podcast online. Am Inhalt hat sie gearbeitet (Elterngeld ist das Thema) und auch an der Betonung. Es ist nicht mehr ganz so monoton, aber immer noch sehr steif. Sie berichtet von vielen, vielen Mails die gekommen sind und dass sie nicht alle persönlich beantworten kann, aber unsere Meinung zählt. Vorsichtshalber wurde die Adresse aber nicht wieder eingeblendet.
Im Vergleich zum ersten Podcast: Verbesserungen erkennbar, aber noch deutlich zu steif. Vorspann immer noch viel zu lang. Von Merkel 2.0 noch weit entfernt. Aber es kann ja besser werden. Die Produktion der ersten vier Videos ist vergeben und hat auch nur 26.000 EUR gekostet, aber es ist neu ausgeschrieben worden. Hoffnung.

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Der Schrecken, der die Nacht durchflattert

Mücken! Schrecklich. Aber man muss ja abends/nachts das Fenster aufmachen, um im Stuttgarter Kessel nicht gekocht zu werden. Von mir aus können die auch ruhig mein Blut abzapfen, aber vielleicht so, dass es mich nicht stört? Ich hoffe, dass hier wenigstens ein paar Mücken mitlesen. Bitte weitersagen! Danke!

P.S. an Schwaben, Badener und andere Sprachverwirrte: Mücken sind Mücken, Fliegen sind Fliegen. Mücken stechen, Fliegen nicht.

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Menschen im Sommerloch

Boris Palmer und Henning SchürigBoris Palmer tritt in Tübingen als OB-Kandidat an. Vor acht Jahren hätte es der grüne Kandidat Wolf-Dieter Hasenclever fast geschafft. 913 Stimmen fehlten ihm. Boris hatte bei der Landtagswahl in Tübingen 32 %, die SPD 23,4 %. Gute Aussichten also für Boris. Toll für Tübingen, schade für den Landtag.

Günther Oettinger und Henning Schürig (Foto: qx)Der Landtag von Baden-Württemberg ist zu seiner ersten Sitzung nach der Wahl zusammengekommen. Günther Oettinger ist erneut Ministerpräsidenten gewählt worden und schon wieder hat er eine Stimme aus der Opposition dazubekommen. Bei seiner ersten Wahl waren es zwar noch zwei Stimmen, aber es ist völlig unerklärlich, was der oder die Abgeordnete damit bezwecken will. Das stärkt Oettinger und schwächt die Opposition.

Dietrich BirkMein orange-schwarzer Gegenkandidat bei der Landtagswahl, Dr. Dietrich Birk, steigt vom Landesgeschäftsführer der CDU zum Kultur-Staatssekretär im Wissenschaftsministerium auf. Er hatte in Göppingen fast soviel zulegen können wie ich (er: +3,4; ich: +3,7) und das obwohl sie im Landesschnitt ja eher leicht verloren hat. Seitdem wurde er als Minister gehandelt. Oettinger wollte da aber offenbar niemanden verärgern und so bleibt Birk – zunächst – „nur“ der Staatssekretärsposten. Ich hoffe, er ist seine Wahlkampf-Werbe-Düngestäbchen losgeworden und versucht nicht mir bei der nächsten Gelegenheit wieder eins anzudrehen („Sie haben doch sicher Grünpflanzen“).

Joschka nach der Rede hinter der BühneJoschka Fischer startet nun eine Karriere außerhalb der Politik. Er geht im Herbst als Gastprofessor an die US-Eliteuni Princeton. Bermerkenswert ist daran vor allem, dass Joschka nie studiert hat.
Wenn er dann sein Bundestagsmandat abgibt, Omid Nouripourwird Omid Nouripour nachrücken. Dann bleiben ihm auch die ganzen Fragen, wann Joschka denn nun sein Mandat abgibt und wann er denn nun nachrückt, erspart. Aber, Omid, es gibt Schlimmeres! 🙂

Oettinger-Foto: qx

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Patriotismus-Import: Deutschland-Fahnen made in China

Eigentlich wundert es nicht wirklich, dass die derzeit omnipräsenten Deutschland-Fahnen und -Fähnchen in China produziert werden. Aber paradox ist es schon irgendwie. Dummerweise kaufen die Leute die aber trotzdem und so hat man nun Lieferschwierigkeiten. Denn der Nachschub aus China braucht mit dem Schiff vier bis sechs Wochen und das Flugzeug ist zu teuer. Das würde die ganze Marge kaputtmachen, denn die Chinesen liefern für 17 Cent das Stück. Verkauft werden sie dann hier für 5 EUR.

Bei allem neuen Stolz auf Deutschland (oder geht es doch nur um die Mannschaft?), übertreiben muss man es ja nicht: Auf Fähnchen aus deutscher Produktion wollen Händler, wie der Chef des Internet-Discounters Everflag, Marcel Cornelißen, nicht umsteigen: Die seien „je nach Qualität und Verarbeitung um das 10- bis 30fache teurer“ als die chinesische Ware. Beim Geld hört der Patriotismus auf.

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Holland sagt, Deutschland wird Weltmeister

Ich hab heute auf der Königstraße in Stuttgart eine witzige kleine Szene beobachtet. Ein Holland-Fan sagt zu einem Deutschland-Fan, dass ihre Mannschaften beide nach Berlin ins Finale fahren werden und dass die Deutschen dann 2:1 gewinnen. Darauf der Deutsche: „Oder ihr.“ Der Holländer war sich aber ganz sicher, dass die Deutschen gewinnen werden.
Ich fand das echt sympathisch. Mal was anderes als das ewige aufeinander Rumhacken zwischen Holland und Deutschland, was Fußball angeht.

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Freundschaft?

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Die Welt zu Gast bei Freunden heißt das eigentlich schöne Motto der Fußball-WM 2006. Was ich bisher so auf den Straßen gesehen habe, kommt dem sehr nahe. Das Außenministerium hat bei der Visa-Vergabe allerdings eine etwas ungewöhnliche Auffassung von Freundschaft. Hatten die deutschen Auslandsvertretungen 2004 noch zwei Millionen Visa bewilligt, so fiel die Zahl im vergangenen Jahr auf 1,6 Millionen – ein Rückgang um satte 20 Prozent (SPON). Sie werden schlicht nicht bewilligt. Ist das Freundschaft?

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Es gibt kein Fußball und soeben wurde das Telefon erfunden…

Hab gerade was Witziges bei poodle gelesen:

[…] Im Moment tun Sie zwar mehrheitlich so, als ob es von zentraler Bedeutung wäre, wer den Ball wie oft in welches Tor befördert, in Wirklichkeit braucht es aber nicht viel Phantasie, sich auszumalen, niemand hätte das Fußballspiel je erfunden – stellen Sie sich nur mal vor, wie Sie dann dastehen würden jetzt. Ihr Aufzug würde plötzlich so lächerlich erscheinen, wie er tatsächlich ist, von Ihren Verhaltensauffälligkeiten gar nicht zu reden. […]

Die Idee wäre auch übertragbar. Stellen wir uns mal vor, niemand hätte das Telefon erfunden. Dann hätten wir jetzt auch kein Internet. Es sei denn, man hätte trotzdem Datenleitungen erfunden und die Telefonie käme erst jetzt mit Voice-over-IP.
Oder es gäbe kein Männerwahlrecht. Die Union würde permanent alle Wahlen verlieren. Oder keine Bienen. Man wüsste gar nicht, wie man kleinen Kindern Sex erklärt. Oder man hätte nie die Atomkraft erfunden. Dann gäbe es vielleicht keine Grünen. Was jetzt wieder schade wäre. Also, gut dass sie erfunden wurde, aber jetzt hat sie ihren Dienst getan.
Oder hätte ich 1991 keinen alten 8088er-PC geschenkt bekommen. Ich würde jetzt vermutlich nicht hier sitzen und mit der Welt (oder einem kleinen Teil davon) über meinen Blog kommunizieren. Oder wir hätten viel mehr Stromausfälle. Dann wäre unser Demographie-Problem gelöst.

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