Eigentlich wundert es nicht wirklich, dass die derzeit omnipräsenten Deutschland-Fahnen und -Fähnchen in China produziert werden. Aber paradox ist es schon irgendwie. Dummerweise kaufen die Leute die aber trotzdem und so hat man nun Lieferschwierigkeiten. Denn der Nachschub aus China braucht mit dem Schiff vier bis sechs Wochen und das Flugzeug ist zu teuer. Das würde die ganze Marge kaputtmachen, denn die Chinesen liefern für 17 Cent das Stück. Verkauft werden sie dann hier für 5 EUR.
Bei allem neuen Stolz auf Deutschland (oder geht es doch nur um die Mannschaft?), übertreiben muss man es ja nicht: Auf Fähnchen aus deutscher Produktion wollen Händler, wie der Chef des Internet-Discounters Everflag, Marcel Cornelißen, nicht umsteigen: Die seien „je nach Qualität und Verarbeitung um das 10- bis 30fache teurer“ als die chinesische Ware. Beim Geld hört der Patriotismus auf.
wir sind Papst
wir werden Weltmeister
GOTT MIT UNS
Und du bist ein Spammer! Hab schon so einige Blogs gesehen, die du mit genau diesem Kommentar beglückt hast.
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Ich finde oft verlieren die Menschen auch den Blick ins nahe Europa. Nicht nur in China wird preiswert produziert und auch andere Vorteile liegen klar auf der Hand wie kurze Lieferzeiten (z. B. aus Ost- oder Südeuropa), Sicherheit der Währung (Eurowährung da EU) und natürlich ist die Einfuhr innerhalb der EU völlig unproblematisch. Das Fanartikel nicht unbedingt was mit Patriotismus zu tun hat liegt klar auf der Hand. Es ist ein enormer Markt auch wenn man jetzt erst kürzlich auf die EM 2008 zurückguckt. Jetzt naht sozusagen auch schon wieder die WM 2010 und sicher sind auch schon bald die ersten Frachter geladen mit „Deutschlandfahnen“ aus China nach Hamburg-Hafen unterwegs. Solange man die Zeit hat und die Menge alle zusätzlichen Kosten wie Rechtsanwaltskosten, Transportkosten, Zoll etc. deckeln sind Importe aus China natürlich weiterhin lukrativ