AKW-Zwischenfälle: Strahlende Salamitaktik

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Immer neue Erkenntnisse darüber, was bei dem Zwischenfall im Atomkraftwerk Krümmel kürzlich passiert ist, bestätigen meine Zweifel an der Sicherheit der Atomkraft.

Es kann doch nicht sein, dass immer erst nach einiger Zeit die volle Wahrheit ans Licht kommt – wenn es denn inzwischen schon die volle Wahrheit ist. Vertrauen kann man so nicht entwickeln.

SPON schreibt:

Vattenfall steht wegen seiner Informationspolitik seit Tagen in der Kritik. Die Grünen-Fraktionschefin im Bundestag, Renate Künast, sowie mehrere Naturschutzverbände hatten gefordert, dem Unternehmen die Lizenz für den Betrieb von Atomkraftwerken zu entziehen. „Vattenfall hat die Öffentlichkeit nicht über das wirkliche Ausmaß des Zwischenfalls im AKW Krümmel informiert“, sagte Künast der „Berliner Zeitung“. Dieses grobe Fehlverhalten scheine bei dem Unternehmen mehr die Regel als die Ausnahme zu sein. Die Atomaufsicht müsse umgehend die Konsequenzen ziehen.

Mehr die Regel als die Ausnahme. Genau das ist es. Selbst der FDP wird es inzwischen offenbar zu bunt.

Wenn das alles wirklich so sicher wäre, warum sollte man dann eigentlich dauernd was verschweigen?

Siehe auch:

Dieser Beitrag hat 8 Kommentare

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  2. Martin Hiegl

    Einfach die alten großen Dinger abreißen und an die gleiche Stelle zwei moderne kleinere setzen … allerdings investiert natürlich niemand besonders in Atomkraftwerke (auch nicht in alte und schon gar nicht speziell in die Sicherheit), wenn ein Ende absehbar ist – logisch, oder?

  3. Linda

    Ich war übrigens schon mal höchst persönlich im AKW Krümmel. Die Bedenken kann ich verstehen und nachvollziehen. Ich glaube jedoch nicht, dass zu irgendeinem Zeitpunkt akute Gefahr für die Bevölkerung bestand.

  4. Henning

    @Linda
    Und wenn, dann würden sie es verschweigen. Das ist das eigentlich beunruhigende. Ich glaube in diesem Fall auch nicht, dass wirkliche Gefahr für die Bevölkerung bestand, aber ich kann es nur glauben, denn vertrauen kann ich denen offensichtlich nicht.

    @Martin Hiegl
    Dann müssen sie abgeschaltet werden, denn wer so ein Ding einmal baut und betreibt, der übernimmt auch Verantwortung. Und wenn nicht in die Sicherheit investiert wird, dann kann man die Dinger nicht mehr betreiben. Auch logisch, oder?

  5. Franklin

    @Linda:
    Es bestand zum Glück keine Gefahr für die Bevölkerung (zumindest nach dem letzten Stand der Salami-Informationsherausgabe). Aber es hätte sein können. Und schon das alleine reicht mir. Beim nächsten Mal bleibt es vielleicht nicht dabei …

  6. Joern

    Und was ist denn jetzt die alternative zu Atomkraft?
    Der Anteil von regenerativen Enerigen beträgt doch wenn mich nciht alles täuscht so um die 15 prozent und auf 100% lässt sich der ncith steigern.
    Und andere alternativen (Kohle….) ist ja schön für CO2 verantwortlich…

  7. Josef

    der Schrott-Atomreaktor Krümmel war mal wieder
    kurz vor einer Tschernobyl Katastrophe !

    Vattenfall hat den zweiten Trafo im Kernkraftwerk gar nicht mit ausgewechselt..(dies hätte jede Fuschwerkstatt gemacht)..
    aber klagt noch gegen die Einrichtung einer BlackBox vor Gericht..

    Unsere Sicherheit ist Glücksache…

  8. Günter

    AKWs sind unbeherrschbare Technologien.Brauchen wir noch mehr Beweise wie vielleicht ein Supergau in Deutschland ?? Sind Tschernobyl und Fukushima noch nicht genug ??
    Sonne,Wind und Wasser geben ausreichend Energie für alle Menschen ab,wenn mann endlich vernüftige Technologien anwendet und auch einsetzt.Technisch ist das möglich.

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