Wenn ich in Hamburg wohnen würde, würde ich ja nachher wählen gehen. Natürlich grün. Wegen Klimaschutz und Ökologie, wo die SPD zwar verbal inzwischen stark nachrüstet, aber doch grünen Antrieb braucht, aber ganz besonders auch wegen der Bildungspolitik. Ich hab den Eindruck, dass so langsam die ideologischen Fronten in diesem Bereich aufbrechen, weil die Eltern einfach unabhängig von ihrer politischen Einstellung keinen Bock darauf haben, dass ihre Kinder schlecht gebildet werden.
Ich würd auch ein paar Leute noch zur Wahl schleppen. Länger als bis 18 Uhr schlafen ist morgen bzw. heute nicht. Von dieser Wahl wird ein Signal ausgehen und da ist es schon wichtig, ob die Grünen über oder unter 10 % landen. Richtig schön wäre es natürlich, die 12,3 % vom letzten Mal zu toppen. Es liegt an euch, Hamburg.
Da ich aber nicht in Hamburg wohne, delegiere ich das mal an euch. Ich lass mich um 18 Uhr dann überraschen von den Prognosen und Hochrechnungen.
Damit die Grünen dem von Beust zur Mehrheit verhelfen? Nee, ich glaube, ich mach mein Kreuz woanders …
Bei der SPD, damit die im Zweifelsfall dann dem von Beust zur Mehrheit verhilft? Klar ist doch: wenn rot-grün geht, wird es rot-grün geben. Wenn nicht – und wenn es auf der schwarz-gelben Seite genauso aussieht – ist es doch gut, wenn man sich nach Alternativen umschauen kann.
Nicht mehr – und nicht weniger.
Aber bosch illustriert hier ganz gut ein Problem der Grünen. Jeder Flirt mit Union und FDP bringt die Gefahr mit sich, traditionelle Wählergruppen der Grünen zu verschrecken.
Da hast du Recht, auch wenn ein Flirt sicher anders aussieht als „im Notfall reden wir über schwarz-grün“. Es kostet uns sicher den einen oder anderen Wähler, aber es kann ja auch nicht sein, dass es einen Automatismus zur großen Koalition gibt. Das ist ja auch nicht im Sinne der Grün-Wähler.
Ich twittere übrigens gerade zur Wahl: https://twitter.com/hensch