Neue Männer hat das Land

Männer helfen heutzutage mehr im Haushalt und kümmern sich mehr um ihre Kinder. Das hat ein deutscher Politologe jetzt in einer Studie herausgefunden.

Spiegel Online schreibt: Danach wenden Männer im Durchschnitt pro Woche knapp eine halbe Stunde mehr für Haushalt und Familie auf als noch vor zehn Jahren, Frauen hingegen rund fünf Stunden weniger.

Die Differenz wird vermutlich über Haushaltshilfen aufgefangen. Oder es ist heute einfach dreckiger als früher.

Bei den Kindern ist es anders. Die Männer kümmern sich eine Stunde mehr um sie und die Frauen eine Stunde weniger.

Um Haushaltsdinge reiße ich mich nicht, doch es ist natürlich klar, dass Mann und Frau gleichermaßen dafür zuständig sind. Aber Zeit mit meinen Kindern will ich auf jeden Fall verbringen. Eine Freundin von mir hat einen zehn Monate alten Sohn. Ich freu mich jedesmal ihn zu sehen als wär’s mein eigener. Wird bei mir aber sicher noch eine Weile dauern.

Die Emanzipation kommt offenbar erst, wenn der Feminismus nachlässt. Oder weil die 68er als Eltern-Generation ihre Kinder geprägt haben. Wohl eher das.

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Erfreuliche Schulden

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Übung an der Uni heute Nachmittag. Experimentiere etwas mit WAP rum und lese News bei n-tv.
„Erfreulicher Auftakt“
Studenten machen Schulden

Worum geht es? Innerhalb der ersten drei Monate haben schon 6.000 Studenten einen Studienkredit bei der KfW-Bankengruppe aufgenommen. Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) nennt das einen erfreulichen Auftakt. Eigentlich ist die Überschrift also gar nicht so blöd gewählt. Kann n-tv ja nichts dafür, dass Schavan sowas sagt.

Allerdings sollte es ihr eigentlich zu denken geben, dass so viele auf einen Kredit angewiesen sind. Und das schon vor den Studiengebühren. Apropos… warum kostet unser toller Studiengebühren-Kredit im Land eigentlich 5,7 % und bei der KfW nur 5,2 %?

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Cicero: Pressefreiheit siegt!

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So muss das sein. „Deine Freiheit endet da, wo die meine tangiert wird“, dachte sich wohl der Staat in Sachen Pressefreiheit (Stichworte Cicero, Hausdurchsuchung, Geheimnisverrat) und hat jetzt vom Landgericht Potsdam ordentlich eins auf die Mütze bekommen.

Es gab schon damals nach der Hausdurchsuchung heftige Kritik am staatlichen Vorgehen. Und was sagte darauf Otto Schily, der damalige SPD-Innenminister? „So kann man mit einem Staat nicht umspringen“. Das Gegenteil ist der Fall: So kann der Staat nicht mit der Presse(freiheit) umspringen. Ein Tag, wo ich es schade finde, dass Schily nicht mehr im Amt ist. Diese Schande hätte ich ihm gegönnt.

Wie sagte schon der römische Philosoph Cicero: „Die sorgenfreie Erinnerung an vergangenen Schmerz bringt nämlich Freude.“

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Zutreffend: Grüne interessant und sachorientiert

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„Dass man mit Persönlichkeiten wie Frau Künast oder Herrn Kuhn interessante und sachorientierte Gespräche führen kann, trifft ausdrücklich zu“, sagte Westerwelle der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.

Mehr ging nicht. Gequälter hätte FDP-Chef Guido Westerwelle es nicht ausdrücken können, dass die Grünen so böse gar nicht sind.

Jamaika-FlaggeSchwarz-Grün oder ne Ampel (Rot-Gelb-Grün) sind eine Sache, aber bei Jamaika (Schwarz-Gelb-Grün) bin ich sehr skeptisch. Da hat man gleich zwei Partner aus dem anderen Lager. Da geht man sehr leicht unter.

Zitat aus der FTD

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Handyboom bedroht Affen im Kongo

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Wir produzieren immer mehr Handys. Nicht nur weil immer mehr Menschen Handys nutzen, sondern auch weil ein Handy im Schnitt nach 14 Monaten schon ausgesondert wird. 500 Millionen ausgemusterte Handys, also eine halbe Milliarde, liegen alleine in den USA herum. Und 2005 wurden wieder 815 Millionen Handys verkauft.

Statt Recycling zu betreiben wird das für die Mikrochips notwendige Erz Coltan im Kongo abgebaut. Und zwar laut dpa praktisch nur dort. Dabei wird der Lebensraum der Menschenaffen zerstört. Deshalb haben nun weltweit 46 Zoos Recycling-Programme für Handys gestartet.

Ein anderer Ansatz wäre noch, Handys einfach mal so zu produzieren, dass sie nicht spätestens nach zwei Jahren einfach den Geist aufgeben. Außerdem wäre der Markt für ganz simple Handys mit denen man nur telefonieren und SMS verschicken kann sicher auch nicht klein.

Quelle: dpa-Meldung auf teltarif.de

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Gut Ding will Weile haben

Gut 14 Monate nach Beginn der Proteste gegen Studiengebühren an der Uni Stuttgart geht’s nun in Tübingen los. Das Gesetz wurde zwar vor acht Monaten am 15.12. im Landtag verabschiedet, aber dafür haben die Tübinger sich ein Schloss geschnappt und nutzen das jetzt quasi als ihre Uni-WG. Für ein Schloss war offenbar eine höhere Anlaufzeit nötig. Dass das Gesetz nun längst durch ist, ist ja nicht so wichtig.

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Große Opposition: Regiert auch noch jemand?

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Fast 70 % haben eine der beiden gerade regierenden Parteien gewählt. Trotzdem sind aktuell nur 24 % mit der Arbeit der Regierung zufrieden. „Mit diesen Werten sinkt die Große Koalition auf das Niveau der rot-grünen Bundesregierung am Ende ihrer Regierungszeit“, schreibt SPIEGEL ONLINE.

Tja, Neuwahl umsonst? Oder wieder Neuwahl? Was ist eigentlich Symptom und was ist Problem? Und was beides zugleich?

Die SPD beschwert sich über die Unions-Ministerpräsidenten, weil sie sich teilweise als „Opposition in der Regierung“ begreifen. Andererseits betitelte SPON gestern SPD-Fraktionschef Peter Struck als „Merkels Oppositionschef„. Irgendwie scheint beiden das Regieren unangenehm zu sein. Opposition ist halt einfacher, zur Not auch innerhalb der eigenen Regierung. Aber es muss am Ende auch was bei rauskommen. Sonst haben wir nur noch Oppositon und gar keine Regierung mehr.

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Hochschule 2012: Doku vs. Realität

Kürzlich ist die Dokumentation des Kongresses Hochschule 2012 erschienen. Ich war dort als leider einziger Student auf dem Podium. Es gab drei Foren, ein Abschlussplenum und diverse Eingangsstatements, Grußworte bzw. „Impulsreferate“.

Kongress Hochschule 2012

Der Kongress sollte insbesondere Möglichkeiten erarbeiten, wie mit der stark steigenden Zahl der Studienanfänger in Baden-Württemberg umgegangen werden kann. Ausdrücklich soll Zunahme nicht als Problem, sondern als Herausforderung und Chance gesehen werden.
In der Abschluss-Rede sagte Ministerpräsident Günther Oettinger wörtlich: „Bei 30 Prozent mehr Studierenden muss mehr Geld her, mindestens die Hälfte muss durch den Landeshaushalt getragen werden.“ (Seite 65, oben rechts)
Zurzeit ist an den Unis aber eher Realität, dass Mittel gestrichen werden, die dann durch Studiengebühren aufgefangen werden sollen. Soviel zum Thema „zusätzliches Geld“ zur „Verbesserung“ der Lehre. Man darf gespannt sein, was von den Ankündigungen des Kongresses übrigbleibt. Der Kongress fiel in die Wahlkampfzeit.

Oettinger beim Kongress Hochschule 2012Der neue Rektor der Uni Stuttgart, Wolfram Ressel, beschwert sich zu recht darüber, dass die Mittel auf dem Niveau des Jahres 2006 eingefroren werden sollen. Wegen der Inflation ist das faktisch eine Kürzung. Mehr Mittel werden auf dem Kongress versprochen und in der Realität das glatte Gegenteil gemacht: Kürzungen.

Der Kongress war trotzdem sehr interessant, insbesondere weil man viele interessante Menschen kennen lernen konnte. Aber eine richtige Mitwirkung von Studierenden schien nicht erwünscht. Ein Student auf dem Podium bei dem ganzen Kongress ist doch sehr wenig. Noch dazu hatte nicht nur ich bei meinem Podium den Eindruck, dass es der Moderatorin meist gar nicht recht war, wenn ich etwas sagen wollte.

Das Wichtigste was bei diesem Kongress erreicht wurde, war wohl die Sensibilisierung für das Thema. Es kommen gewaltige Herausforderungen auf die Hochschulen zu. 2012 ist nur die Spitze des Eisbergs – bedingt durch den doppelten Abi-Jahrgang.

Jetzt ist der Kongress schön dokumentiert. Aber die schönste Doku nützt nichts, wenn das Dokumentierte nicht beachtet wird. Dass diese Doku nun erst nach vier Monaten erschienen ist, macht sie auch zu einem Erinnerungsinstrument: Herr Oettinger, der Wahlkampf ist vorbei. Taten sind gefragt!

Fotos vom Kongress, Printversion der Dokumentation bestellen (kostenlos).

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Laub sägen und Beine brechen

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Die Große Koalition hatte sich vorgenommen, die ganz dicken Bretter der deutschen Politik zu bohren. Herausgekommen sind bisher putzige Laubsägearbeiten. So eine Regierung braucht kein Mensch.
(Claus Christian Malzahn in einem Kommentar auf Spiegel Online)

Das ist kein Durchbruch, eher ein Beinbruch. Das ist ja auch keine Gesundheitsreform, sondern eine Krankheit.
(Reinhard Bütikofer, Grünen-Vorsitzender)

So sieht’s aus! Wollte man nicht eben noch die Lohnnebenkosten senken?

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