Dr. Motte und die Politik

Wahlplakat von Lucy Redler, WASGSchon witzig, ich hab vor einiger Zeit entdeckt, dass Dr. Motte, Erfinder der Loveparade, nen flickr-Account hat und auch bloggt. Fand ich ja schon witzig, ihn dort zu entdecken. Und nun kommentiert er eines meiner flickr-Bilder. Und damit nicht genug: Er bloggt es auch.

Und meine Antwort auf seinen Kommentar an dieser Stelle:
Einmischen! Denn gefressen wird nur, wer genießbar ist. Mehr direkte Demokratie brauchen wir sowieso. Nicht weil die Entscheidungen dann besser sind, aber weil sich mehr Leute damit identifizieren. „Damit“ ist in diesem Fall auch die Demokratie an sich.

Und was ich wählen würde, wenn ich Berliner wäre, ist auch klar. Nur um durch das Wahlplakat hier keine Missverständnisse aufkommen zu lassen.

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Daniel erklärt die Ökosteuer

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Daniel erklärt die Ökosteuer. Nicht mehr das aktuellste Video, aber jetzt erst ganz frisch in YouTube. Der Spot entstand im Bundestagswahlkampf 2002, um die eigentlich ganz einfache Ökosteuer einer breiteren Masse verständlich zu machen. In den Nebenrollen: Currywurst, Pommes, Bier, Ketchup und Mayonnaise.

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Live vom Reichstag

Ob schon mal jemand direkt von der Reichstagskuppel aus gebloggt hat? Ich bin jedenfalls gerade ganz oben auf der Kuppel.

War mir gar nicht bewusst, dass die hier sonntags auf haben. Ich war bisher immer mit Besuchergruppen oder gleich über den Hintereingang drin, aber nie als Einzelbesucher. Musste auch ganz schön lange warten. Hätte wohl doch einen von den beiden Abgeordneten anrufen sollen von denen ich weiß, dass sie nach dem Kongress noch ins Büro wollten. Ja, sonntags. Die faulen Politiker gehen nach einem ganzen Wochenende Kongress teilweise noch ins Büro.

Hab gerade für ein paar Terro… äh, Touristen ein Foto gemacht. Wahnsinn, wen die hier alles reinlassen. Vielen sieht man doch sofort an, dass sie Terroristen sind. Die ganzen Bärte. Und sogar vollbärtige Muslime waren dabei. Auch mich haben sie trotz etwas längerem Drei-Tage-Bart, Taschenmesser und Sonnenblume am Jackett mit taz im Arm reingelassen. Ob der Lipton Ice Tea mich doch als braven Kapitalisten entlarvt hat?

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1800 Menschen, Regen und Radio in Berlin

Der Zukunftskongress hat inzwischen über 1800 Anmeldungen. Die Online-Anmeldung wurde daher jetzt geschlossen. Wird sicher ein gigantischer Auftakt heute Abend. Ich werde gucken, dass ich früh hingehe. Unter www.gruene.de wird aktuell berichtet. Die Website hat übrigens gerade einen Relaunch hinter sich. Sieht jetzt viel angenehmer aus.

Ich werde nun erstmal etwas Berlin erkunden. Auf eigene Faust leider und bei starkem Regen, aber mit Schirm, Charme und ohne Melone wird das schon. Mal sehen, wohin es mich verschlägt.

Was mir bisher so aufgefallen ist: Berlin scheint mir irgendwie bunter zu sein als Stuttgart. Auf jeden Fall jünger. Außerdem scheint der Wahlkampf hier sehr viel mehr im Radio vertreten zu sein. Permanent hört man hier davon. Liegt wohl aber auch am Sender: Info-Radio. Da kann keiner sagen, man wäre ja nicht informiert über die Politik und den Wahlkampf. Einfach nur den Sender hören.

Hier noch je ein Bild vom Berliner Ostbahnhof und Andi mit dem neuen grünen Webauftritt: Krokodil, Berlin-Ostbahnhof Andi und gruene.de

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Zukunftskongress: Henning in Berlin

Am kommenden Wochenende bin ich in Berlin. Endlich ist es soweit: Der grüne Zukunftskongress steht an. Und in Berlin war ich auch schon ne ganze Weile nicht mehr. 🙂

Grüner ZukunftskongressViel wurde in den letzten Monaten in der Partei diskutiert und es wird sicher auch nach dem Kongress weiterdiskutiert. Er ist nur der Höhepunkt einer breit angelegten Zukunftsdebatte zur künftigen Ausrichtung der Partei. Selten war es so nötig wie nach doch sehr aufreibenden sieben Jahren Regierungsbeteiligung im Bund und selten wäre es so gut möglich gewesen wie jetzt, wo wir uns derzeit überall in der Opposition befinden.

Die Regierungszeit hat uns vieles an Kompromissen abverlangt. Manchmal wusste man nicht mehr so genau, was wir aufgrund von Kompromissen vertreten und was wir aus eigener Überzeugung für richtig halten. Zu der Zukunftsdebatte gehört sicher auch ein kritischer Blick nach hinten, viel wichtiger ist jedoch die Diskussion über morgen. Neue Fragen brauchen neue Antworten und auch viele alte Fragen brauchen bessere Antworten.

Ein sehr spannendes Thema ist das bedingungslose Grundeinkommen. Neben der Bildungspolitik wird das wohl mein Schwerpunkt auf dem Kongress sein. Auf der vorangegangenen Regionalkonferenz mit weniger breitem Themenspektrum hatte ich mich für die Haushaltspolitik entschieden.

Bisher habe ich mindestens täglich gebloggt und das will ich auch beibehalten. Ich hoffe daher, dass ich in den nächsten Tagen schnell und unkompliziert ein passendes WordPress-Plugin für’s Moblogging – also das mobile Bloggen vom Handy aus – zum Laufen kriege. Ich weiß nicht, ob und wie oft ich dort Zugang zum Internet habe.

Genau genommen weiß ich gerade nicht einmal, wann genau ich fahre und wann ich wiederkomme. Das hängt noch von verschiedenen Faktoren ab. Spätestens fahre ich am Freitag und frühestens Sonntag komme ich wieder.

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Natürlich wählen!

Natürlich wählenSo schnell kann man in den Berliner Wahlkampf reinrutschen. Heute morgen kam eine Mail vom BUND-Landesgeschäftsführer Berlin wegen der Domain natuerlich-waehlen.de.

Diese Seite hatten Michael Joukov und ich als Kandidaten bei der Landtagswahl am 26. März in Baden-Württemberg für uns genutzt. Obwohl die Domain seine Idee war und er auch der Inhaber ist, haben wir sie auf meine Seite umgeleitet, da seine anfangs noch nicht fertig war.

Der BUND hat nun unter natuerlichwaehlen.de eine Kampagnen-Seite zur Bürgerschaftswahl in Berlin gestartet. Dort werden die Parteien in puncto Umweltschutz verglichen. Nun haben sich wohl immer wieder Leute auf unsere Seite verirrt und sind dann bei henningschuerig.de gelandet.

Wir sind der Bitte des BUND um den Link gerne nachgekommen und ich habe auch die Seite nun etwas angepasst. Natürlich wählen am 17. September in Berlin! Eine doppelte Botschaft, beides ist wichtig.

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CSD in Stuttgart – Teil 2

Wie unten schon angerissen, war ich gestern auf der CSD-Parade in Stuttgart. Der Christopher Street Day ist eine jährlich stattfindende Demo für die Gleichberechtigung von Schwulen und Lesben. Viele Menschen sehen sich immer wieder das bunte und schrille Treiben an, doch die politische Botschaft ist den Veranstaltern sehr wichtig. Noch immer werden Homosexuelle stark benachteiligt. Bei der „Homo-Ehe“, der eingetragenen Lebenspartnerschaft, zum Beispiel haben die Lebenspartner zwar die gleichen Pflichten wie ein heterosexuelles Ehepaar, aber nicht die gleichen Rechte.

Noch schlimmer ist es allerdings in anderen Ländern. Beim CSD in Moskau wurde im Juni diesen Jahres der Grünen-Politiker Volker Beck von Gegendemonstranten verletzt und von der dortigen Polizei in Gewahrsam genommen. Die Regierung fährt dort ganz offiziell einen anti-homosexuellen Kurs.

CSD-Parade in Stuttgart am 19.08.2006

In Stuttgart dagegen war es absolut friedlich. Da mein Vater zu Besuch war, habe ich ihn zur Grüne-Jugend-Fußgruppe mitgenommen, die vor dem grünen Wagen herlief. Vom Alter her fiel er aber nur in unserer Gruppe auf. Insgesamt waren sehr viele Ältere da. Das Wetter war sehr gut, auch der Regen passte gut und brachte etwas Abkühlung. Ein bisschen weniger hätte es sein dürfen, aber auch so haben sehr viele bei den Reden ausgeharrt. Auch wenn es im Grunde genommen jedes Jahr das Gleiche ist. Fortschritte sind derzeit leider nicht in Sicht. Genau deshalb ist der CSD wichtig – um darauf aufmerksam zu machen.

Mehr Bilder vom CSD gibt’s in meinem flickr-Foto-Set.

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CSD heute in Stuttgart

Schon mal ein Bild vom CSD (Christopher Street Day) heute in Stuttgart. Das Wetter während der Parade war nahezu perfekt, auch gerade wegen dem Regen, der für etwas Abkühlung sorgte. Bei der Kundgebung hätte es dann aber ruhig aufhören können. Hier schon mal ein Foto, morgen mehr.

CSD Stuttgart 2006

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Keep off the Grass

Keep of the Grass - Günther Grass

Klein-Günther hat Scheiße gebaut. Groß-Günther hat daraus gelernt. Er war damals 17. Ohne sein Outing wäre niemand auf die Idee gekommen, dass er in der Waffen-SS war. Genau deshalb sind viele jetzt enttäuscht von ihm, dabei zeigt genau das doch, dass er danach viel richtig gemacht hat. Mehr als jetzt seine Kritiker. Deswegen: Keep off the Günther Grass.

Lesenswert dazu auch: Grasswurzel-Journalismus, Demontage einer moralischen Instanz und die Frage, ob der Kirchen-Karrierist Joseph der heutige Papst ist.

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