Billard, Tischkicker und Poker

Ich bin gerade in Karlsruhe auf dem Neujahrsempfang bzw. -party der Grünen Jugend Baden-Württemberg. Vor allem wird hier Billard, Tischkicker und Poker gespielt.

Bei der neuen Trendsportart Poker hab ich mich bisher rausgehalten, ich kann das auch (bisher) gar nicht. Dafür stundenlang Kicker und Billard, allerdings mit Hindernissen. Der Billardtisch ist irgendwie schief und die schwarze Acht geht irgendwie dauernd in die Löcher.

Beim Tischkicker haben die Blauen nur zehn Leute, weil einer in der Abwehr fehlt. Aber die Roten lassen sich nicht so gut spielen.

Vorhin haben mindestens drei von euch, meinen Lesern, gleichzeitig gekickert. Es hat sich hier wieder eine Leserin geoutet. Darüber freu ich jedesmal. Überhaupt sind viele Blogleser hier. Naja, ich sitz jetzt hier bei den letzten sechs Pokermenschen und werd wohl langsam auch mal schlafen gehen.

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Atomausstieg selber machen und Geld sparen

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Als Rot-Grün im Jahr 2000 den Atomausstieg im Konsens mit der Energiewirtschaft beschlossen hat, hatte auch die EnBW zugestimmt. Ein wesentliches Argument für die Energieversorger war dabei die Planungssicherheit. Die scheint nun nicht mehr so wichtig zu sein. Nach RWE für Biblis A möchte nun auch die EnBW längere Laufzeiten für Neckarwestheim I. Damit kündigt sie faktisch den Atomkonsens auf.

Sie wollen acht Jahre länger Atommüll produzieren, der hunderttausende von Jahren strahlt. Acht Jahre länger das Risiko eines atomaren Unfalls. Weil sie einfach noch mehr Geld machen wollen. Langfristig können sie das aber ohnehin nur mit Erneuerbaren Energien, die übrigens auch viel mehr Arbeitsplätze schaffen.

Atomausstieg selber machenDamit die das schneller verstehen, ist es hilfreich, wenn möglichst viele auf Ökostrom umstellen. Die Preise sind längst konkurrenzfähig, teilweise sind sie sogar unter den Standardtarifen der Stromversorger.

So könnt ihr euren persönlichen Atomausstieg vollziehen und dabei noch Geld sparen. Atomausstieg selber machen heißt daher auch eine Kampagne verschiedener Umweltverbände. Wenn die großen Stromkonzerne schon nicht auf politische Argumente hören, auf schrumpfende Marktanteile und damit Umsatzverluste werden sie reagieren.

Da die Verlängerung der Laufzeiten für Neckarwestheim natürlich insbesondere Baden-Württemberg betrifft, gibt es vom Grünen-Landesverband dazu eine Extra-Website: enbw.gruene-bw.de. Und um auch Freunde zum Geld sparen und Atom aussteigen zu animieren, gibt’s hier noch passende e-Cards.

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Grün pur mit rosa Ampel?

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Wenn die Volksparteien zusammen nur noch 60 % erreichen und dieser Trend nicht stoppt, haben ja die kleinen Parteien irgendwann zusammen die Mehrheit. Gibt’s dann die rosa Ampel aus Linkspartei/PDS, FDP und Grünen? Wär doch was: FDP und PDS neutralisieren sich gegenseitig und wir machen einfach grüne Politik pur.

Oder haben mich die Rosa Funken jetzt einfach nur durcheinandergebracht? Ich schlaf nochmal ne Nacht drüber.

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Daniel Mouratidis ist neuer Landesvorsitzender

Mit 119 Stimmen wurde Daniel Mouratidis soeben auf dem grünen Landesparteitag in Bad Krozingen zum neuen Landesvorsitzenden gewählt. Memet Kilic kam auf 85 Stimmen.

Zig Glückwünsche und ein paar Radiointerviews hat er in den letzten Minuten schon hinter sich gebracht. Ich freue mich sehr für ihn bzw. auch für den ganzen Landesverband, denn er hat damit eine gute Wahl getroffen. Ich hab schon so mitgefiebert und Werbung für ihn gemacht, dass ich, glaube ich, nervöser war als er selbst.

Alex Schenk war im ersten Wahlgang deutlich hinten und hat daraufhin seine Kandidatur aufgegeben.

Jetzt bin ich natürlich noch gespannt, wie heute Abend die OB-Wahl in Heidelberg ausgeht. Dort wird im zweiten Wahlgang zwischen der Grünen Caja Thimm und dem Konservativen Eckart Würzner entschieden.

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Boris Palmer ist neuer OB in Tübingen

Boris Palmer im Kreis Göppingen (LTWK 2006)Wow! Schon im ersten Wahlgang hat Boris Palmer 50,4 % geholt und damit die SPD-Amtsinhaberin mit 30,2 % deutlich hinter sich gelassen. Mehr Zahlen bei der Stadt Tübingen.

Herzlich Glückwunsch auch nochmal an dieser Stelle, Boris!

Sehr schön für Tübingen, aber schade für den Landtag. Da klafft jetzt erstmal eine Lücke. Aber ein sehr schönes Signal, den vierten grünen Oberbürgermeister in Baden-Württemberg zu haben. Nach Konstanz, Freiburg und Mühlacker nun auch Tübingen. 🙂

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Stuttgart 21 und Studiengebühren

Stuttgart 21 ist – kurz gesagt – das Vergraben des Stuttgarter Hauptbahnhofs unter die Erde. Die Buddelei kostet mindestens 2,8 Mrd. EUR, evtl. auch 3 Mrd. Dabei wäre ein Umbau auch viel billiger zu bewerkstelligen und zwar ohne Halbierung der Gleisanzahl.

Wenn jeder Student in Deutschland 500 EUR Studiengebühren pro Semester zahlt, sind das etwa 2 Mrd. EUR pro Jahr. Das heißt alleine Stuttgart 21, alleine dieses Bahnhofsprojekt einer Großstadt in Deutschland, kostet viel mehr als wir deutschlandweit durch die vielgepriesenen Studiengebühren reinbekommen.

Das nenn ich mal Prioritätensetzung.

Mehr zum Thema bei Wikipedia, bei Boris Palmer, bei der Deutschen Bahn, beim Verkehrsclub Deutschland (VCD) oder bei Pro Bahn e.V.

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Besondere Aufgaben: Franz-Josef Strauß

Franz-Josef Strauß. Der war mal Ministerpräsident von Bayern. CSU-Vorsitzender. Verteidigungsminister. Bundesminister für Atomfragen. Finanzminister. Und Bundesminister für besondere Aufgaben. Irgendwie wichtig. Wichtig genug jedenfalls, um im Bundestag reden zu dürfen.

Reden, leicht gesagt. Wie erklärt man denn nun die Verschuldung am besten? Vielleicht rechnet man einfach ein paar besondere Aufgaben.

Kanzler wollte er auch mal werden. Klappte aber nicht. Sowas.

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Hakenkreuz-Prozess: Durchstreichen ist böse

Die Vorgeschichte

Landgericht Stuttgart: Jürgen Kamm im ARD-InterviewJürgen Kamm betreibt in der Region Stuttgart einen Punk-Versandhandel (Nix Gut GmbH). Er verkauft dort T-Shirts, Buttons, CDs usw. Darunter auch T-Shirts mit durchgestrichenen Hakenkreuzen, dem Motiv, wo es in den Mülleimer geschmissen oder von einer Faust zerschlagen wird.
Dann Hausdurchsuchung. Beschlagnahme. Illegal. Gerichtsverfahren.

Das Urteil

Am Freitag wurde nun das Urteil vom Landgericht Stuttgart gefällt: 90 Tagessätze á 40 EUR Geldstrafe, also 3600 EUR. Die Staatsanwaltschaft hatte am ersten Prozesstag zwei Tage zuvor sogar 120 Tagessätze á 50 EUR gefordert (6000 EUR). Ab 90 Tagessätzen ist man vorbestraft.

Die Begründung

Hakenkreuze sind als Symbole verfassungsfeindlicher

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Dem Hakenkreuz wird der Prozess gemacht

Nazis hier, Nazis da. Morgen marschieren Nazis in Göppingen auf, am Mittwoch ist in Stuttgart der Prozess gegen durchgestrichene Hakenkreuze. Verboten oder nicht? Das Landgericht Stuttgart wird am Mittwoch um 9 Uhr darüber entscheiden. Da bin ich gerade wieder in Stuttgart. Ich werde da sein, Daniel auch. Bei ihm gibt’s auch mehr Infos.

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