Rot + Gelb = Grün

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Rot und Gelb haben sich lieb, zumindest ein bisschen. Ein bisschen mehr als man vermutet hätte. Seit 1982 war ja zwischen SPD und FDP doch ein sehr tiefer politischer Graben, wenn man von Rheinland-Pfalz mal absieht.

Damals hat die FDP die Koalition mit der SPD verlassen, um mit der CDU und Helmut Kohl weiterzumachen. Das hat ihnen das Image einer Umfaller-Partei verpasst. SPIEGEL online schreibt, dass beide darunter stark zu leiden hatten: „Auch die FDP hatte an den Folgen ihres Seitenwechsels durchaus zu leiden – beide Parteien verloren fast eine ganze Politikergeneration, vor allem an die Grünen.“

Ich glaube, da ist viel Wahres dran. Ich selbst habe mit etwa 16 als ich die Grünen für weltfremd gehalten habe (und sie es damals zu recht großen Teilen noch waren) zu meinem Vater gesagt, dass ich mich als Sozial-Liberalen sehe. Und das war schon auch auf die beiden Parteien gemünzt. Eine Mischung zwischen ihnen schien mir das richtige zu sein. Und dann entdeckte ich die Grünen, nachdem sie sich in vielen Punkten der Realität angepasst haben, aber eben doch Visionen behalten haben und vor allem auf langfristige Politik setzen.

In dieser Annäherung liegt für uns also Gefahr und Chance zugleich. Die Chance auf eine Ampelkoalition (die ich „Jamaika“ in aller Regel klar vorziehen würde), aber eben auch die Gefahr mittel- und langfristig Wähler und (potentielle oder tatsächliche) Mitglieder an SPD oder FDP zu verlieren. Natürlich nur, wenn sich bei ihnen auch ein linksliberaler Flügel wieder bilden sollte. Die einzige linksliberale Partei bleiben wir. Aber spannend finde ich diese Entwicklung allemal. Es gibt links- oder sozialliberalen Inhalten neuen Auftrieb.

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Aufgehende Sterne am Politikhimmel

Aufgehende Sterne. Irgendwie sowas meinen die damit wohl. Die Zeitschrift Politik & Kommunikation, die ich – zwar selten, aber immer gerne – lese, hat wieder die 25 Rising Stars der Politik gekürt. Damit meinen sie Nachwuchstalente, die in ihrer Generation die erforderlichen Qualitäten – genannt werden vor allem Networking und Sachlichkeit – mitbringen.

Vier Grüne sind dabei und neben der jüngsten Bundestagsabgeordneten aller Zeiten, Anna Lührmann, dem Joschka-Nachfolger im Bundestag, Omid Nouripour, dem frisch ins Berliner Abgeordnetenhaus gewählten ehemaligen Bundesvorsitzenden der Grünen Jugend, Bene(dikt) Lux sticht, ein Name besonders ins Auge: Daniel Mouratidis.

Daniel ist fleißiger Leser hier, betreibt schon seit seinem grandiosen Landtagswahlkampf seinen eigenen Blog und wird am Sonntag hoffentlich neuer Landesvorsitzender der Grünen in Baden-Württemberg.

Politik & Kommunikation schreibt: Der Achtungserfolg des Backnangers im Landtagswahlkampf Baden-Württembergs machte ihn innerhalb der Grünen bekannt. Mit Protestsongaktionen und einem lebhaften Weblog verdoppelte er in seinem Wahlkreis in seinem Wahlkreis die Stimmen im Vergleich zum letzten Mal. Auch wenn es diesmal für das Landtagsmandat nicht reichte, bleibt er für die Grünen ein Politiktalent.

Vielleicht erinnert sich der eine oder andere von euch auch an Daniels Video zur einfachen Erklärung der Ökosteuer aus dem Bundestagswahlkampf 2002. Ich brauch da eigentlich nicht viel hinzuzufügen: Herzlichen Glückwunsch! Politiktalente brauchen wir.

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Grundeinkommen, Blogosphäre und Arbeit

Ich komme gerade relativ wenig dazu, andere Blogs zu lesen. Da wäre mir beinahe entgangen, dass das Thema Grundeinkommen (zu dem ich mich ja hier ausführlich geäußert habe) in der Blogosphäre gerade heiß diskutiert wird.

In Berlin gab es wohl eine Podiumsdiskussion mit Götz Werner und Fritz Kuhn bei der Fritz offenbar keine gute Figur gemacht hat. Felix Schwenzel hat seine Sichtweise zu dem Abend und zum Grundeinkommen „ins Internet reingeschrieben“ (er meint ja, er bloggt nicht mehr).

Ich schätze, dass die Mehrheit der Grünen klar für ein Grundeinkommen ist. Bei den Abgeordneten scheinen mir doch die Gegner zu überwiegen. Irgendwie können sie sich sehr schwer von Hartz IV lösen. Ich hab das auch unterstützt, aber das heißt doch nicht, dass es nicht bessere Dinge gibt. Ich bin gespannt, wie die Diskussion bei uns weiter geht.

Johnny Haeusler von Spreeblick greift das Thema von der anderen Seite her auf. Es geht bei ihm eher um Arbeit und vor allem um die Einstellung zur Arbeit.

Das ist zwar ein interessantes Thema, aber für die Diskussion um das Grundeinkommen aus Befürworter-Sicht eher schädlich. Dabei taucht immer wieder die These vom Ende der Arbeit auf und das macht meiner Ansicht nach nur eine neue Front unter den Befürwortern auf und schwächt diese Seite damit. Ein Grundeinkommen halte ich für sinnvoll, obwohl ich die These vom Ende der Arbeit nicht stütze.

Siehe auch meine Kommentare bei Spreeblick (Kommentare Nr. 100, 102 und 104).

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Updates, neue Plugins usw.

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Ein paar Verbesserungen wollte ich „mal eben“ in den Blog einbauen. Der Blick auf die Uhr ist erschreckend und so richtig weit bin ich auch nicht gekommen.

Ich habe nun eine kleine Seite erstellt, wer ich bin und was so die (Haupt-)Themen des Blogs sind. Das soll wichtig sein. Könnt ja mal sagen, was ihr davon haltet. Ihr findet sie rechts unter dem Suchfeld bei „Seiten“.

Außerdem habe ich eine Erweiterte Suche eingebaut. Bisher hat sie allerdings noch so ein paar Macken, aber der Autor hat da zum Glück ein offenes Ohr. Ich hoffe, das bessert sich bald. Jedenfalls habt ihr so jetzt viel mehr Möglichkeiten, diesen Blog zu durchsuchen (auch unter dem Suchfeld).

Was ich noch suche bzw. was bisher nicht wirklich geklappt hat:

  • Newsletter-Plugin – damit Menschen, die mit RSS nichts anfangen können, per Mail über neue Einträge informiert werden können
  • So ein Plugin, das wie bei BasicThinking auf einer Extra-Seite die neuesten x Kommentare anzeigt (natürlich mehr als die zehn in der Sidebar).
  • Social-Bookmarking-Plugin für del.icio.us, Mr. Wong usw.
  • …hab bestimmt noch was vergessen.
  • Wer da Ideen, Tipps, Empfehlungen oder Feedback hat, bitte einfach in die Kommentare schreiben. Danke!

    Fast vergessen: Hab WordPress auf 2.05 upgedatet und auch ein paar Plugins auf den neuesten Stand gebracht. Wem was komisch vorkommt, bitte melden.

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    Wählen hat nichts gebracht

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    „Wählen hat nichts gebracht“, sagt Bianca. Ja, wie? Soll einmal wählen gehen gleich alles ändern? Eine Stimme, einmal abgegeben, ändert alles? Ist das dort die Vorstellung von Demokratie?

    Bei so manchen Ansichten in dem Artikel bin schon fast froh, dass da nicht jeder wählen geht. Auch wenn man das als Demokrat nicht sagen sollte. Aber abgesehen davon: Der Frust ist groß. Es soll sich etwas ändern. Jetzt ist man mal wählen gegangen und das hat auch nichts geändert.

    Meinen die wirklich, damit hätten sie sich schon angestrengt? Damit hätten sie genug dafür getan, dass die Welt in ihrem Sinne besser wird? Wie wär’s mal damit, sich zunächst wirklich zu informieren? Diskussionen führen mit Freunden. Vielleicht eine Bürgerinitiative gründen.

    Es ist doch das Wesen einer Demokratie, dass einer alleine nichts ändert. Er oder sie muss dazu andere überzeugen. Ich weiß, dass das mühsam ist und viel Kraft kostet. Aber es kann auch viel bringen. Meine Mutter war vor allem mit einem Ziel mal in die Kommunalpolitik gegangen: Es sollte ein neuer Kindergarten im Dorf gebaut werden. Sie hat sich dazu keiner Partei angeschlossen, sondern mit Gleichgesinnten – und noch ein paar anderen Themen – wurde für die Kommunalwahl eine Liste Unabhängiger Bürger (LUB) gegründet. Der Kindergarten ist längst gebaut, die LUB holte bei der letzten Wahl 26,5 % und wurde zweitstärkste Kraft. In unserem ehemaligen Ortsteil waren es sogar 37,2 %.

    Den Kopf in den Sand stecken, ändert jedenfalls nichts. Sich selbst engagieren hat dagegen immerhin eine Chance.

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    Krank

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    Gestern Nachmittag ging’s los. Ein leichtes Ziehen im linken Ohr, das immer stärker wurde. Inzwischen ist noch einiges dazugekommen. Ich hasse plötzlich Wetterumschwünge. Insbesondere in Richtung kalt. Und Herbst ist sowieso doof.

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    Kinostöckchen – mein Spezialgebiet

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    Irgendwie fliegen derzeit wieder viele Stöckchen durch die Luft. So viele, dass ich ein paar davon – halb aus Zeitmangel, halb aus Desinteressse – schon liegengelassen habe. Aber jetzt beantworte ich mal wieder eins und zwar von Andi aus Ulm (besser bekannt als DonVanone), bevor ich noch als der totale Stöckchenmuffel gelte. Es geht um Kinofragen. Da bin ich ja Spezialist. 😉 Ihr werdet’s noch merken… 🙂

    Hier die Fragen:

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    Reden wie Wikipedia

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    Eine Redewendung, die ich heute erfunden habe. Ich habe geredet wie ein Wasserfall – und bin noch dazu dauernd zu anderen, irgendwie verbundenen, Themen gesprungen. Wie wenn ich in Wikipedia einen Artikel lese, dort auf zwei, drei Links klicke, sich das so fortsetzt und mir nach zwei Stunden einfällt, dass ich doch nur kurz zu einem Stichwort was nachsehen wollte.

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    Berlin wird mich nicht los

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    Ich fahr nun im Auto durch Berlin – zusammen mit den anderen Schlüsselkindern. Denn: Erik ist wieder da und er hat die Fotos mitgebracht:

    Schlüsselkinder-Fotoleiste im Shuffle-Shuttle

    Auf dem Bild bin ich der grüne Klecks links von der Mitte. Ihr hattet das Bild selbst ausgewählt. Schöne Erinnerung… 🙂

    Berlin? Schlüsselkinder? Wer nicht weiß, worum’s geht, sollte einfach mal hier im Blog nach Hustle the Sluff oder Shuffle Shuttle suchen.

    Gefunden bei Rozana.

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