Thema StudiVZ nervt

Das Thema StudiVZ geht mir inzwischen auf den Keks – und zwar von beiden Seiten.

Das StudiVZ-Team scheint nicht in der Lage zu sein, wirklich aus den alten Fehlern zu lernen. Und auf Seiten der Kritiker gibt’s jetzt teilweise Zensur und jeder, der das StudiVZ auch nur ein bisschen in Schutz nimmt, wird niedergemacht.

Können nicht einfach beide Seiten (wieder?) vernünftig werden? Klingt das jetzt naiv?

Mehr zum Thema bei Arno Klein (Kurzfassung), der Blogbar (Langfassung), Robert Basic, Spreeblick und vielen anderen Blogs (ja, StudiVZ ist immer noch weltweit meistgesuchter Begriff in Blogs). Auch Heise schreibt was.

Dieser Beitrag war mal deutlich länger, aber ich hab dann alles wieder gelöscht. Es geht mir wirklich auf den Keks.

WeiterlesenThema StudiVZ nervt

Unpolitisch?

Ist unpolitisch sein cool? Immer wieder erlebe ich es, dass Menschen, die im Vergleich zum Durchschnitt ziemlich politisch sind, sich als unpolitisch bezeichnen. Warum?

WeiterlesenUnpolitisch?

Amoklauf: Abschiedsbrief und Zensur

Der Abschiedsbrief von Sebastian B. alias ResistantX, dem Amokläufer aus Emsdetten, ist bei Marcel Bartels zu finden.

Sebastian B. bringt dort massive Gesellschaftskritik an. Außerdem scheint er ziemlich genau zu wissen, was nach seiner Tat passieren wird. Die Spuren, die er im Internet hinterlassen hat (Blog, Foreneinträge, Videos usw.), scheinen nun allerdings systematisch gelöscht oder gesperrt zu werden. Seltsamer Umgang mit der Tat. Statt genau die Hintergründe zu beleuchten, werden diese dadurch doch eher verschleiert. Will man das etwa?

24stunden.de hat übrigens die Äußerungen von CDU, SPD, FDP und Grünen zum Verbot von den so genannten „Killerspielen“ zusammengetragen und bewertet.

WeiterlesenAmoklauf: Abschiedsbrief und Zensur

Ego-Shooter sind schuld am Amoklauf

Natürlich. Damit ist die Sache dann auch erledigt. Der Schuldige ist gefunden. Perfekt. Brauchen wir uns also keine weiteren Gedanken mehr machen.

Ich habe auch schon öfter Counterstrike oder andere Ego-Shooter gespielt. Doom, Quake, Wolfenstein 3D (lange her, ist verboten) oder Spear of Destiny (Wolfenstein-Nachfolger). Killerspiele nennen Stoiber und Konsorten das.

Und ich werde jetzt zum Amokläufer? So wie Millionen anderer, die in ihrer Jugend diese Spiele gespielt haben oder spielen? Stimmt gar nicht? Sind gar nicht Millionen von Amokläufern? Sowas!

Nahezu in jedem Blog wird gerade das Verbot von „Killerspielen“ thematisiert. Die Aufregung ist groß, weil einige Politiker nach dem Amoklauf eines Schülers in Emsdetten dieses Verbot nun fordern. So z.B. die beiden CDU- bzw. CSU-Ministerpräsidenten von Niedersachsen und Bayern, Christian Wulff und Edmund Stoiber.

Ich hab im Rahmen des Englisch-Unterrichts in der Schule meine Facharbeit über das Littleton-Massaker 1999 geschrieben. Dort gab es auch aus jeder Ecke andere Gründe für diesen Amoklauf: menschenverachtende Musik, leichter Zugang zu Waffen, biologische Erklärungen zu Störungen im Gehirn, soziale Ausgrenzung und natürlich Killerspiele. Mein Fazit war, dass es vermutlich eine Mischung aus allen diesen Dingen ist.

Soziale Ausgrenzung ist sicher ein wichtiger Faktor. Wer das Gefühl hat, ohnehin nichts verlieren zu können(*), neigt eher zu Selbstmord als jemand mit einem gefestigtem sozialen Umfeld. Und letztendlich sind die meisten Amokläufe ja ein Selbstmord mit Rache. Rache an bestimmten Personen bzw. Personengruppen oder an der Gesellschaft als Ganzes.

Die Spiele oder die Musik verstärken die ohnehin vorhandene Gewaltbereitschaft vielleicht. Vielleicht ist es auch für manche eine Möglichkeit, sich abzureagieren ohne anderen zu schaden.

Es ist sicher einfacher, nun die Spiele zu verbieten als die gesellschaftlichen Probleme zu lösen. Aber die Grundvoraussetzung für so einen Amoklauf liegt doch sicher dort und nicht bei den Spielen.

Aber das ist unbequem. Auch für jeden von uns. Die meisten von uns grenzen doch tagtäglich andere aus. Zumindest ein bisschen. Für die Ausgegrenzten summieren sich die vielen „Bisschens“. Die Gesellschaft sind in erster Linie wir, nicht der Staat.

(*) = Dazu kommt: Sebastian B. hatte gestern eigentlich einen Gerichtstermin.

WeiterlesenEgo-Shooter sind schuld am Amoklauf

Aus meinen Mails: Linktausch?

  • Beitrags-Kategorie:AllgemeinWeb
  • Beitrags-Kommentare:0 Kommentare
  • Lesedauer:1 min Lesezeit

Linktausch-Anfragen bekomme ich öfter. Doch meist unterscheidet sich der Inhalt von den ganzen Spam-Mails. Diesmal weniger. Aber lest selbst:

Hallo,

ich interessiere mich für einen Linktausch mit Ihrer Domain:
www.henningschuerig.de (PR4)

Als Gegenleistung biete ich einen PR5-Backlink von:
www.**********.de/sexshop/

Der zu setzende Link wäre folgender: <a href=“http://www.**********.de“ title=“Sexshop“>Sexshop</a>

Besteht grundsätzlich die Möglichkeit eines Linktausches?!
Betreuen Sie noch weitere Seiten, welche sich für einen Linktausch anbieten?

WeiterlesenAus meinen Mails: Linktausch?

Oder-Stöckchen von Rozana

  • Beitrags-Kategorie:Allgemein
  • Beitrags-Kommentare:0 Kommentare
  • Lesedauer:6 min Lesezeit

Wenn ich vor dem Beginn meines Blogger-Daseins gewusst hätte, dass man da dauernd Stöckchen an den Kopf Blog geworfen bekommt… wer weiß, ob ich je angefangen hätte? Hab da ja echt ne Weile gegrübelt gehabt, ob ich das wirklich machen soll.

Aber erstens kommt dieses Stöckchen von Rozana und zweitens ist es ganz nett (und relativ schnell zu beantworten). Los geht’s!

WeiterlesenOder-Stöckchen von Rozana

Besucherorientierung beim Bloggen?

  • Beitrags-Kategorie:AllgemeinWeb
  • Beitrags-Kommentare:0 Kommentare
  • Lesedauer:3 min Lesezeit

Andi alias Don Vanone hat heute seine Seele verkauft. In abgeschwächter Form mache ich das angeblich auch. Aber der Reihe nach.

Vor genau einem Monat war Webmontag in Stuttgart. Dort kamen wir auf eine Diskussion über Besucher-Statistiken. Auf die Frage, wozu ich die ansehe, kam von mir etwas in Richtung „Na, dann weiß ich, was ankam und was nicht“. Ob ich mich denn danach richte? Naja, ein bisschen schon.

Und da ging’s nun los.

„Prostitution für Besucher“ war eines der Schlagwörter. Aber, Leute, natürlich achte ich auch(!) darauf, was ihr hier lesen wollt und das tut doch jeder Blogger, auch die, die es nicht zugeben. Wenn ihr über irgendetwas nicht bloggt (und entgegen einigen Gerüchten gibt es da doch noch einiges), dann hat das doch meist was damit zu tun, dass ihr denkt, dass es niemanden interessiert. Dass ich gerade eine Jeans trage, wird – zumindest ohne weiteren Kontext – niemanden interessieren. Ich blogge das also nicht deshalb nicht, weil ich das zu privat finden würde, sondern weil ich denke, dass es niemanden interessiert. Und genau das tun doch die meisten Blogger. Sich auch(!) daran orientieren, was die Besucher lesen wollen.

Ich guck viel in die Statistiken. Ich bin da immer neugierig. Die ganzen komischen Suchanfragen und sowas. Wie viele Besucher waren es heute, zu welcher Uhrzeit kommen sie usw. Genau genommen gucke ich in der Regel mehrmals täglich in die Statistik. So, geoutet. 🙂

Aber wenn ich mich nur daran orientieren würde, dann würde ich vor allem auf lustige YouTube-Videos setzen. In diesen Artikel sollte ein Bild rein. Da ich leider kein passendes gefunden habe, hab ich einfach diese Grafik gemacht, die nun statt Bild diesen Artikel hier optisch etwas auflockert.Das mache ich aber ganz bewusst nur hin und wieder. So zur Auflockerung. Eigentlich spiegelt der Blog hier so etwa meine Interessen wider. Ich interessiere mich eben nicht nur für Politik, sondern lache auch gerne. So ganz nebenbei lesen dann übrigens doch auch hin und wieder Besucher, die über Suchanfragen nach lustigen Sachen hierhergekommen sind, auch die politischen Artikel. Auch das ist ein Grund für den Themen-Mix bzw. vor allem ein Grund, ihn nicht aufzugeben.

Ein bisschen kam die Diskussion schon mal auf. Dort hieß es dann: „Und ohne Überlegen, was wohl zu Hits führen könnte. Ein Blog sollte denen dienen, die es lesen.“

Ohne zu überlegen, was zu Hits führen könnte, also ohne zu überlegen, was ihr lesen wollt? Aber denen dienen, die es lesen, also doch das schreiben, was ihr lesen wollt?

Ich glaube, genau diese Inkonsequenz steckt in vielen. Als Leser will man, dass der Blogger das bloggt, was man lesen will. Man will aber nicht, dass er es deshalb bloggt, weil man es lesen will. Gleichzeitig finden viele Blogger es irgendwie unmoralisch, wenn man sich daran orientiert, was die Leute lesen wollen. Und tun es doch – vor allem mit den nicht geschriebenen Beiträgen – selber.

Ich orientiere mich einfach weiter am Bauchgefühl. Und mein Bauch frisst die Statistiken. Aber ne eigene Meinung hat er auch. Der Bauch.

WeiterlesenBesucherorientierung beim Bloggen?

Alt: Shuffle-Shuttle: Gleich geht’s los

Der folgende Text sollte eigentlich am Samstag, 23. September 2006 so gegen 14:50 Uhr im Blog erscheinen. Irgendwie hat aber das Moblogging nicht funktioniert. Auch jetzt nachträglich kam dieser Eintrag nicht durch, daher hier nun manuell. Eigentlich war das mein erster Eintrag zum Hustle-the-Sluff-Wochenende in Berlin. Er sollte direkt vor dem hier erscheinen. Ich dachte mir, ich reiche ihn nun einfach mal nach. Gruß an alle Schlüsselkinder!

Ich sitze in der S-Bahn zum Hotel, wo wir uns alle um 15 Uhr treffen. Wird etwas knapp bei mir.

Mal sehen, was mich bzw. uns da erwartet. Ich freu mich jedenfalls, die ganzen anderen Blogger kennen zu lernen. Da muss man dann nun von den Blogger-Künstlernamen auf die richtigen umstellen. Auch ein Grund, weshalb ich seit ein paar Jahren von diesen Fantasienamen nichts mehr halte. Früher hab ich dann teilweise krampfhaft versucht, mir irgendwelche (pseudo-)coolen Usernamen auszudenken. Mit 15 das erste Mal in einer Mailbox eingewählt, ewig gebrütet, und dann „Cyberotto“ für cool befunden. Der darin steckende Gegensatz gefiel mir. Später bin ich dann auf Harrybo umgestiegen. Und als ich Anfang 2003 jemanden persönlich getroffen habe, den ich bis dahin online nur mit seinem Nickname angesprochen bzw. -geschrieben hatte, fiel mir die Umstellung sehr schwer. Also, nennt eure Blogs wie ihr wollt, aber schreibt doch nicht unter Pseudonymen, wenn ihr ohnehin nicht anonym bloggt. Das gilt natürlich auch für Foren usw.

Soweit mein Wort zum Sonntag. 😉 Wie sehr man trotz anstrengendem Handyschreiben abschweifen kann…

P.S.: Jetzt hat die S-Bahn auch noch Verspätung.

WeiterlesenAlt: Shuffle-Shuttle: Gleich geht’s los

Die Sache mit den E-Mails

Früher, so 1997/1998, war ich total verrückt nach E-Mails. Ich hab mehr verschickt als bekommen und habe teilweise Stunden mit einzelnen E-Mails verbracht, E-Mail-Freundschaften geknüpft usw.

Jetzt, acht bis neun Jahre später, ist mein Verhältnis zu E-Mails eher ambivalent. Klar, freue ich mich immer wieder auch über die eine oder andere Mail. Das Dumme nur: Ich komme nicht wirklich dazu, sie alle zu beantworten und ganz ehrlich gesagt, habe ich auch manchmal gar keine Lust dazu.

Sie haben 237 ungelesene Nachrichten.

Es hängt sehr stark davon ab, in welcher Situation eine Mail kommt. Hab ich in dem Moment gerade Zeit? Kann ich die Mail schnell ohne viel Nachdenken oder anderem Aufwand beantworten? Das Problem dann: Häufig verschiebe ich die Beantwortung und markiere sie wieder als ungelesen. Ich will zumindest erst noch die anderen Mails in den zig anderen Ordnern lesen.

Und dann? Dann ist die Mail wieder vergessen. Beim nächsten Abholen warten bereits die nächsten Mails auf diese Prozedur. Klar, ich beantworte auch immer wieder Mails, doch ein immer größerer Teil bleibt liegen. Manchmal Monate lang und manche Mail, die ich eigentlich beantworten wollte, stammt schon aus dem letzten Jahr.

Irgendwie muss das anders werden.

WeiterlesenDie Sache mit den E-Mails