In Berlin bin ich ja meist einfach so völlig ziellos durch die Gegend gelaufen. Es hat sehr großen Spaß gemacht. Was man so alles entdeckt. Selbst nach acht Stunden war es nicht langweilig, sondern sehr interessant. Nur die Beine waren müde.
Nun habe ich ja diesen mysteriösen Brief bekommen. Möge das „Hustle the Sluff“ mit dir sein und so. Zu der Zeit war ich gerade in Berlin und wo wohnt nun dieser Erik Pollard? Genau, in Berlin. Aber damit nicht genug, was schreibt er in seinem Blog? Er liebt „Random Walks“ – ohne Ziel durch die Gegend laufen. Sieben Regeln hat er dazu aufgestellt:
1. Habe kein festes Ziel
2. Lass Dich unterwegs vom Weg abbringen
3. Sprich einen fremden Menschen an
4. Lass Dich irgendwo nieder und mache Rast
5. Iss etwas, was Du normalerweise nie zu Dir nehmen würdest
6. Fotografiere scheinbar Belangloses. Es ist nur scheinbar Belanglos.
7. Nimm einen Schirm mit. Oder ein Handtuch. Oder beides.
1. und 2. habe ich permanent gemacht, 3. kam auch hin und wieder vor und natürlich auch 4. Bei 5. bin ich mir nicht so sicher und 6. behaupten einige, mache ich den ganzen Tag. An einem der Tage habe ich sogar 7. erfüllt, ich war mit Schirm unterwegs. Oh, und wie es der Zufall so will: Ich habe gerade ein Handtuch an. Komme frisch aus der Dusche.
Mysteriöse Zufälle, Verschwörung, werde ich beobachtet?
P.S.: Was mir gerade noch einfällt: Kurz bevor ich Berlin verlassen habe, habe ich den Schlüssel der Wohnung in der ich gewohnt habe, in einen Briefkasten schmeißen sollen. Hmmm…