Eine rote Ampel mitten in Stuttgart. Zahlreiche Fußgänger warten auf grün. Eine geht rüber.
Eine andere – vielleicht etwas jünger als ich – brüllt sofort lautstark los: „ES IST ROT!!!“
Die Rübergegangene dreht sich von der anderen Straßenseite kurz um, während die Lautstarke leicht gedämpft, aber immer noch sehr laut in den nächsten Gang schaltet: „Meine Fresse! Wenn ich sowas seh! Da ist ein Kind! Wenn da kein Kind wär, wär alles super. Aber so…“
Sie hebt die Lautstärke wieder etwas an: „Da könnte ich so reinschlagen!“
Entschleunigung war ein großes Thema auf einem der letzten Stuttgarter BarCamps. Der Grund, warum ich in der entsprechenden Session nicht war, hat irgendwie auch schon wieder damit zu tun, warum wir Entschleunigung brauchen: Es gab zu viele interessante Sessions auf einmal.
Seitdem ist mir der Begriff aber im Kopf verankert. Und inzwischen lebe ich auch immer mehr danach. Klar, manchmal muss es wirklich schnell gehen. Aber viel Stress ist unnötig und kann vermieden werden.
In Zeiten von zahlreichen Burnouts in immer mehr Berufen und in immer jüngeren Jahren lohnt es sich, sich darüber Gedanken zu machen, was die eigentlichen Prioritäten im Leben generell sind – und was sie heute oder genau jetzt im Moment gerade sind.
So lasse ich mir zum Beispiel mit dem Beantworten von Kommentaren hier im Blog inzwischen immer wieder auch mal ein paar Tage Zeit. Nicht so richtig schön für die Leser, aber auch kein Drama. Manchmal antworte ich ja auch nach wie vor schnell. Aber immer öfter eben auch nicht. Ich mach mir damit einfach nicht so den Stress.
Natürlich verpasst man einiges, wenn man nicht permanent auf Twitter und Facebook ist und liest, was so gepostet wird. Aber alles kann man eh nicht mitbekommen und am Ende muss man eben abwägen, was einem mehr Lebensqualität bringt.
Es ist irgendwie paradox: Seit der ganzen Berichterstattung um EHEC und welches Gemüse heute wieder Schuld daran ist, kaufe ich mehr Gemüse.
Und das liegt jetzt weniger daran, dass es seitdem so günstig ist (ein bisschen aber schon), sondern viel mehr daran, dass Gemüse bei mir dadurch viel stärker im Bewusstsein ist.
Mehrmals täglich wird man ja derzeit mit EHEC, pardon Berichterstattung über EHEC, bombardiert: EHEC aus Spanien, EHEC auf Tomaten, EHEC aus Norddeutschland, EHEC auf Gurken, EHEC auf Sprossen, EU-Hilfen für Bauern wegen EHEC, EHEC doch nicht auf Gurken und Sprossen, höhere EU-Hilfen für Bauern, EHEC doch auf Sprossen usw. usw.
Mit diesen Gedanken komme ich gerade aus dem Supermarkt, schalte den Laptop ein, gehe auf spiegel.de und lese: Experten finden Ehec-Erreger im Müll. Mein spontaner Gedanke: Da gehört er auch hin. 😉
Ohne das Problem verharmlosen zu wollen – aber die Gefahr, dass man sich infiziert, erscheint mir schon rein statistisch sehr gering zu sein. Trotzdem klebte schon vor Tagen auf einem Sushi-Paket im Edeka „Jetzt ohne Gurke!“.
Und wo ich gerade eh einen bunten Salat an EHEC-Themen hier in einen Gemüse-Eintopf schmeiße: Ich finde Ehec hässlich und zudem falsch. Das heißt EHEC, denn es ist eine Abkürzung für Enterohämorrhagische Escherichia coli.
Ich find ja, ein Jahresrückblick kann gar nicht spät genug kommen, schließlich kann immer noch was Wichtiges passieren. Andererseits sollte er doch irgendwie noch im entsprechenden Jahr stattfinden, sonst interessiert sich ja doch irgendwie keiner mehr dafür – oder?
Für dieses Jahr habe ich mir überlegt, meinen persönlichen Jahresrückblick 2010 nach Themen zu kategorisieren.
Erster Job
Begonnen hat das Jahr mit meinem ersten Job bzw. eher mit meinem ersten Vollzeit-Job, denn auch zuvor habe ich ja bereits neben dem Studium mehrere Jahre in der Branche gearbeitet. Das war natürlich die größte Veränderung in diesem Jahr, die auch weitere Veränderungen angestoßen oder ermöglicht hat.
Zunächst einmal war da natürlich die Freude, nach langer Zeit das Studium endlich abgeschlossen zu haben und dann auch sehr schnell einen Job gefunden zu haben (oder der Job mich in dem Fall). Noch dazu habe ich sofort gemerkt, dass ich bei einem tollen Arbeitgeber gelandet bin. Danke an dieser Stelle dafür, MOSAIQ MEDIA!
Geschmeichelt hat mir natürlich auch, dass ich – meist mit Bezug auf meine Diplomarbeit – auch danach noch Jobangebote bekommen habe, die ich aber alle mit „Ich bin bereits glücklich vergeben“ abgelehnt habe. Besonders habe ich mich gefreut, dass ich ein Jobangebot auch weitergeben konnte und derjenige nun auch bereits seit einem dreiviertel Jahr dort arbeitet.
Verändert haben sich natürlich insbesondere zwei Dinge: Mehr Geld und weniger frei einteilbare Zeit. Es ist ja schon eher ein Klischee, dass man im Studium eigentlich immer nur Freizeit hat, aber man kann sie sich auf jeden Fall freier einteilen und zum Beispiel vor den Prüfungen nochmal richtig Gas geben, während man vorher andere Prioritäten gesetzt hat. Jedenfalls bei mir ging das so, das ist ja auch sehr unterschiedlich.
Mehr Geld war natürlich ein großer Segen und auch ein großer Sprung, wenn man vorher wirklich sehr aufs Geld achten musste. Die letzten fast vier Jahre meines Studiums hatte ich mich ja fast nur noch von meinen Jobs finanziert. Nicht mehr so auf jeden Euro gucken zu müssen und sich auch immer wieder mal was gönnen zu können, ist natürlich ein sehr schönes Gefühl. Aber ich kann auch ein wenig nachvollziehen, was mir eine früher in den Job eingestiegene Freundin nach einer Weile im Job sagte: „Ich hatte noch nie so wenig Geld wie jetzt.“
So weit geht es bei mir zum Glück nicht, aber mehr Geld erhöht auch schnell die Ansprüche und so kann aus mehr Geld auch schnell wieder weniger Geld werden. Zudem hat man natürlich gerade am Anfang auch einen erheblichen Investitionsstau. Neue Kleidung, Möbel, Bücher, Filme, Waschmaschine usw.
In diesem Punkt also definitiv ein gutes Jahr. Nicht nur nen Job begonnen, sondern auch fest entschlossen, da noch lange zu bleiben.
Auto fahren
Klingt sicher nach einer komischen Rubrik in einem Jahresrückblick – insbesondere bei mir, habe ich doch seit etwa 2004 gar kein Auto mehr und habe oft gemeint, ich würde den Führerschein am liebsten wieder in Geld zurücktauschen. Damit könne ich mehr anfangen. Tja, aber auch hier hat der Beruf einiges verändert. Zu Geschäftsterminen in mittlerer Entfernung wird meist das Auto genommen. Nach Frankfurt oder Kassel bin ich aber auch mit dem Zug gefahren. Die meisten Termine finden aber in Baden-Württemberg statt und Industriegebiete sind auch meist nicht besonders gut an die Schiene angeschlossen. Noch dazu fährt man ja oft auch nicht alleine.
Nun bin ich also dieses Jahr mehr Auto gefahren als die letzten fünf Jahre zusammen. Dabei bin ich dann auch zum ersten Mal in meinem Leben Automatik gefahren. Das war am Anfang doch extrem ungewohnt und oft bin ich beim Zurollen auf eine Ampel hart auf die Bremse getreten, weil ich schon mal die Kupplung treten wollte. Apropos Bremse, die muss man auch zum Starten treten, aber das war mir am Anfang schnell wieder entfallen und so stand ich dann erstmal blöd da und auch meine Beifahrerin wusste nicht weiter.
Inzwischen habe ich mich daran aber schon so gewöhnt, dass ich beim Fahren eines CarSharing-Autos rund um meinen Umzug prompt vergessen habe, beim Starten die Kupplung zu treten. Auch nicht so gut. Jedenfalls kann ich nun sagen, dass ich einen Audi TT nicht nur optisch schön finde, sondern dass er sich auch sehr gut fahren lässt. Früher konnte ich nie nachvollziehen, wieso so viele Menschen Spaß am Auto fahren haben. Heute weiß ich, dass das sehr vom Auto abhängt und mit einem Ford Fiesta, Baujahr 1989, ist das eben was anderes als mit einem TT mit Navigationssystem. Überhaupt, Navigationssysteme. Ohne würde ich wohl kaum irgendwo ankommen, geschweige denn freiwillig Auto fahren. Zum 30. Geburtstag wünsche ich mir Orientierungssinn. 😉
Siezen
Noch eine komische Kategorie in meinem Jahresrückblick. Aber während es bisher so war, dass ich fast alle Leute um mich herum geduzt habe, hat sich auch hier einiges geändert. Bis einschließlich 2009 habe ich die allermeisten Menschen, vor allem die mit denen ich öfter zu tun hatte, geduzt. Im Studium die Kommilitonen und einige Mitarbeiter, im Job die Kollegen, bei den Grünen traditionsgemäß alle und meine Freunde sowieso. Ausnahmen waren bei den häufigeren Kontakten am ehesten noch die Professoren, Uni-Mitarbeiter oder manchmal Journalisten.
Nun hat man tagtäglich mit Kunden zu tun. Auch da gibt es Duz-Ausnahmen, aber in der Regel ist dort ja das Sie vorherrschend. Das klingt vielleicht banal, war bzw. ist für mich aber eine große Umstellung. Auch bei den Facebook-Kontakten bin ich inzwischen längst nicht mehr mit allen per Du. Da wird dann fleißig kommentiert und 90 % duzt man in den Antworten und beim kommentierenden Kunden versucht man das dann einfach zu umgehen, damit’s nicht so auffällt.
Ungewohnt. Bin ja eh eher ein Duz-Freund. Allerdings ist der Übergang vom Sie zum Du auch schwierig. Das muss eigentlich von Anfang an so sein, sonst kriegt man das nie so richtig aus dem Kopf.
Leben
Aber auch sonst im Leben hat sich einiges getan. Durch den Job konnte ich endlich aus meiner ungeliebten WG in eine eigene Wohnung umziehen. Die ist zwar teuer, aber total zentral, sehr schön und nur gut fünf Minuten vom Büro entfernt. Fünf Gehminuten!
Im Spätsommer dann mein erster richtiger Urlaub seit sieben Jahren! Das tat auch echt gut und war dringend nötig.
Ansonsten habe ich im Frühjahr meinen lange gehegten Plan vom Besuch eines Fitnessstudios in die Tat umgesetzt. Von anfangs 2-3 Mal die Woche über eine Pause bin ich nun bei knapp einem Mal pro Woche. Lieber einmal pro Woche wirklich hingehen als zwei Mal planen und gar nicht hingehen. Und demnächst bekomm ich eventuell noch nen Trainingspartner, dann wird’s vielleicht auch wieder öfter.
Es gab natürlich noch mehr spannende Dinge, sowohl Aufs als auch Abs, aber wie langjährige Leser sicher gemerkt haben, haben mit dem Job auch die Berichte aus dem Privatleben abgenommen. Schon immer habe ich ja genau darauf geachtet, was ich preisgebe und was nicht, aber bei vielen Dingen wäre mir jetzt nicht so wohl dabei, wenn die beruflichen Kontakte das auch alle wüssten und daher wird dieser Bereich immer selektiver.
Politik
Ein Wahnsinnsjahr war 2010 natürlich auch in der Politik. Stuttgart 21 füllte bundesweit, teilweise weltweit, die Schlagzeilen, die Grünen erreichen in Umfragen ungeahnte Höhenflüge und die schwarz-gelbe Landesregierung in Baden-Württemberg ist mehr als ernsthaft gefährdet. Die bei der Bundestagswahl vor knapp einem Jahr noch so erfolgreiche FDP muss in ihrem Stammland sogar um den Einzug in den Landtag fürchten. Und das wo der politische Erzfeind sich Hoffnungen auf das Amt des Ministerpräsidenten machen kann.
Die ganze Diskussion um Stuttgart 21 war zwischenzeitlich sehr aufreibend. Vor der Schlichtung wurde ich mehrmals täglich darauf angesprochen. Teilweise online, teilweise auf der Straße oder auf Partys. Mal wissbegierig fragend, mal kontrovers und vorwurfsvoll. Auch körperliche Gewalt wurde mir angedroht, einfach nur, weil man sehen konnte, dass ich S21-Gegner bin.
Insofern war die Schlichtung für mich ganz persönlich ein erheblicher Zugewinn an Lebensqualität. Mit dem Schlichterspruch – auf den ich jetzt natürlich auch immer wieder angesprochen werde – bin ich hingegen nicht zufrieden. Ein Blogeintrag dazu wurde nie fertig, aber in Kürze dazu nur: Heiner Geißler hätte sich nicht hinter S21 stellen und ein Plus fordern sollen, sondern stattdessen lieber etwas wie „Wenn S21 gebaut wird, dann nur mit Plus“ als Schlichterspruch formulieren sollen. Mal ganz abgesehen davon, dass es die CDU offenbar geschafft hat, ihrem alten Weggefährten eine Volksabstimmung als unmöglich darzustellen. Dabei gibt es Möglichkeiten dafür, man müsste nur wollen – im Zweifel kann man ja auch die Verfassung ändern.
Politik 2010 bedeutete für mich aber auch erstmals Politik neben dem Beruf und somit (siehe oben) mit weniger freier Zeiteinteilung. Teilweise habe ich mir Urlaub für die Politik genommen, teilweise konnte ich dank eines wohlwollenden Arbeitgebers auch an Freitagen, wo unsere Landesvorstandssitzungen stattfinden und Parteitage oft beginnen, früher gehen.
Von dem Gedanken, Politik zum Beruf zu machen, habe ich mich vorerst verabschiedet. Mein Job macht mir zu viel Spaß, er würde mir fehlen. Und, ganz ehrlich, ich hätte als Vollzeitpolitiker auch deutlich weniger Freizeit. Da setze ich derzeit klar andere Prioritäten. Daher trete ich auch nicht zur Landtagswahl 2011 an. Vielleicht sieht das 2016 wieder anders aus. Das sehen wir dann.
Aber da wir eine Maximalquote für Abgeordnete in unserem Landesvorstand haben, ist es ja auch gar nicht verkehrt, wenn wenigstens ein paar Landesvorstandsmitglieder nicht für ein Parlament kandidieren. 😉
Das Jahr 2011 wird aber natürlich auch für mich als Freizeit-Politiker und politischen Menschen sehr spannend. Sollte es im März für eine Regierungsbeteiligung, vielleicht sogar für eine Regierungsführung, reichen, wird das natürlich auch die Arbeit im Landesvorstand verändern. Ich finde es sehr spannend, diese Prozesse mit begleiten und ein Stück weit auch mitgestalten zu können.
Web & Blog
In Sachen Web hat sich 2010 auch jede Menge getan. Facebook hat sich richtig fest etabliert, mit dem iPad wurden Tablet-Computer modern, die mobile Nutzung des Internets nimmt rasant zu und Blogs sterben mal wieder aus. 😉
Auch bei mir im Blog ist es weniger geworden, was zum Teil an weniger Zeit und zum Teil an anderen Veröffentlichungsformen liegt. Facebook verdrängt hier ein Stück weit Twitter und Blogs. Zumal es leichter zu pflegen ist. Für mich wird mein Blog aber weiterhin wichtig sein. Erstens weil ich damit unabhängig von fremden Plattformen bin und zweitens weil längere Texte dort immer noch besser aufgehoben sind. Auf Facebook würde das viel zu schnell untergehen für die Mühe, die hinter so einem Beitrag teilweise steckt.
Fazit
Wir haben nun ein neues Jahr, weil’s alte echt hinüber war. Der Spruch stimmt zwar inhaltlich mal wieder nicht, denn 2010 war überwiegend richtig toll für mich, aber ich mag ihn einfach. 🙂
In diesem Sinne: Einen guten Rutsch und alles Gute für 2011!
Kauf ich mir ein Netbook, ein iPad oder einen anderen Tablet-PC? Diese Archos-Teile machen auch nen netten Eindruck. Diese Gedanken trug ich die letzten Wochen mit mir rum und auch mal kurz in die Welt hinaus.
Nie im Leben wäre ich auf die Idee gekommen, dass ich dann zu Weihnachten ein iPad geschenkt bekomme – und das, wo ja noch nicht einmal Weihnachten ist. Aber ja, mein Arbeitgeber MOSAIQ MEDIA hat sich nicht lumpen lassen und mir und einigen Kollegen ein iPad geschenkt.*
Anfangs hatte ich ziemliche Start-Probleme. Ich hab bislang keine Micro-SIM-Card, die man für UMTS-Empfang auf dem iPad braucht (hab sie nun aber bestellt, ist unterwegs) und das iPad wollte mein WLAN nicht erkennen. Parallel dazu klappte auch meine iTunes-Registrierung nicht so recht.
Aber nach etwa fünf Versuchen der iTunes-Registrierung, die irgendwie an der Bezahlart Click and Buy scheiterte, ** und einer Umbenennung meines WLANs, so dass es keinen Umlaut mehr enthielt, war ich dann gestern Abend irgendwann soweit es richtig benutzen zu können.
Habe prompt 21 Apps auf dem iPad installiert und eine auch schon wieder gelöscht. Fast alle sind iPad-Apps, aber manche sind auch iPhone-Apps. Die gehen nämlich auch, sind dann allerdings recht klein (auf iPhone-Display-Größe eben) oder groß gezoomt.
Bei meinen Apps ist eigentlich alles dabei: Nachrichten (FTD, SPON), Social Web (Facebook, Tweetdeck, Foursquare), Spiele (Trade Nations, Harbor Master) usw.
Fazit
Ich muss sagen: Bis auf die Startschwierigkeiten bin ich echt sehr positiv überrascht. Hätte nicht gedacht, dass ein iPad so viel Spaß macht. Jetzt muss ich nur noch meine Termine mit dem Google-Kalender synchronisiert bekommen und den Mobilbetrieb testen. Ach ja, der Akku ist ne Wucht. Ich bin echt platt, wie lange der hält.
Danke für dieses tolle Geschenk und auf ein weiteres, spannendes Jahr in dieser tollen Firma! 🙂
* Die Geschenkauswahl in Form von Umschlag oder Kiste hatte was von dieser Show, wo es immer hieß: „Sie wollen Tor 1? Ich geb Ihnen diesen Umschlag und Tor 3 stattdessen, okay?“
** Dafür hab ich jetzt nen ungenutzten Click-and-Buy-Account.
Heieiei. Gestern war mein erster Geburtstag an einem Arbeitstag. Ich war morgens spät dran und wollte daher direkt in den Besprechungsraum – aber daran war nicht zu denken. Ich wurde überall überfallen.
Während des Tages vibrierte unaufhörlich mein Handy, das dann gegen 20 Uhr auch einen leeren Akku meldete und schlafen ging – obwohl er vorher noch voll war. Vor allem lag das daran, dass ich Facebook-SMS aktiviert habe und für jeden Pinnwandeintrag und jede private Nachricht auf Facebook eine SMS bekomme.
Wie langjährigen Lesern bereits vertraut hier nun also die Geburtstagsgratulationsstatistik von 2010 in Prozent (absolute Zahlen in Klammern):
Ich muss dazu sagen, dass ca. zwei Drittel der Anrufer gar nicht bei mir durchkamen, es wären also eigentlich mehr gewesen. Zwei Personen haben sich auch den Spaß gemacht, mir über ca. die Hälfte dieser Kanäle zu gratulieren, was die Statistik etwas nach oben treibt, aber dadurch ausgeglichen wird, dass ich bei den persönlichen Gratulationen nie alle zusammenkriege.
Das StudiVZ ist gegenüber dem Vorjahr ziemlich abgeschifft und Facebook auf hohem Niveau noch weiter gewachsen. Ganz gut angestiegen sind auch Xing und auch die persönlichen Gratulationen – beides sicherlich job-bedingt. Die Zahl der SMS ist hingegen zurückgegangen.
Bezüglich der Geschlechter ist auffällig, dass bei Xing 64,7 % der Gratulanten männlich waren und per SMS 66,7 % weiblich. Noch krasser bei den Anrufen: Hier waren 83 % weiblich. Ansonsten ist es in etwa ausgewogen. Insgesamt 44,9 % (102) weibliche Gratulanten und 55,1 % (125) männliche. Macht zusammen 227.
Alles in allem auch abseits der vielen Zahlen ein sehr schöner Tag. Vielen Dank an alle, die daran mitgewirkt haben. 🙂
Vorhin betrat ich einen Laden hier in der Nähe, weil dort unter anderem Reinigung am Schaufenster steht und ich meine Hemden eventuell mal professionell reinigen lassen möchte.
Natürlich will man dann aber erstmal wissen, was das kostet. Nachdem ich den Preis für die Hemdreinigung schnell und unkompliziert erfahren hatte, dachte ich mir, eine generelle Preisliste sei ja nicht schlecht.
Ich: „Haben Sie eine Preisliste?“ Sie: „Im Internet.“ Kleine Pause, dann: Sie: „Haben Sie sowas?“
Ich weiß nicht, mehr genau, wie blöd ich in dem Moment geguckt habe. Aber sicher nicht so blöd wie als ich auf der Website war und da nicht nur keine Preise, sondern auch sonst nichts finden konnte.
Ich bin zurück. Und so sehr ich bei der langen Fahrt mit dem Bus zum Flughafen den Abschied von Rhodos schwer fand, so sehr habe ich mich dann auch gefreut als ich wieder zu Hause war.
Aber nun geht’s zackzack. Heute Nacht hab ich viele, viele Mails abgearbeitet. Die meisten natürlich Benachrichtigungsmails von Facebook oder von Twitter über neue Follower. Hab knapp 400 von denen heute Nacht abgearbeitet. Etwa 60 Mails stehen jetzt noch aus – deren Bearbeitung allerdings deutlich mehr Zeit in Anspruch nimmt.
Gleich steht dann auch noch eine Landesvorstandssitzung an, heute Abend geht’s zu ner Hommage an Heinz Erhardt ins Stuttgarter Dreigroschentheater und morgen und übermorgen bin ich in der alten Heimat NRW.
Montag dann wieder arbeiten und die Abende in der Woche sind auch schon gut gefüllt. Gut, dass ich wenigstens so richtig erholt wiedergekommen bin. Das brauch ich jetzt. 🙂
Alle, die in den letzten zwei Wochen gemailt oder angerufen haben, bitte ich um etwas Geduld. Und wenn’s dringend ist, nochmal schicken oder anrufen.
P.S.: Leider hat kein Einbrecher meine Pflanzen gegossen, aber sie haben’s überlebt. 🙂
Akute Warnung fuer alle Eltern, die mit kleinen Kindern auf Rhodos unterwegs sind:
Sagen Sie nicht leichtfertig „You can take it, we have enough“, wenn sich Ihr Kind bei noch etwas unbeholfenen, aber weitgehend erfolgreichen Gehversuchen mit einem jungen Herrn anfreundet.
Es koennte ihm die Hand hinstrecken und einfach mitgehen.