Spreeblick ist jetzt endlich ein richtiges* Blog, denn laut Duden ist das ein „Internet-Tagebuch mit Katzenbildern“. Wie auch immer man in der Duden-Redaktion darauf gekommen ist, Spreeblick scheint sich mit der Veröffentlichung einer Katze mit Hitler-Bart nun der Definition anzupassen. Ich hingegen muss tierisch aufpassen, keine Katzenbilder zu veröffentlichen, damit ich weiter „der Blog“ schreiben und sagen darf. 😉
* An der Stelle, wo es um ein(en) Blog laut Duden-Definition geht, muss ich ja wider Willen „das“ als Artikel verwenden.
Henning, natürlich heißt das „das Blog“. „Der Block“ ist offline und aus Papier. Nee, ernsthaft: ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass jemand Blog mit einem grammatikalisch-männlichen Artikel verbinden könnte. Aber bei Computersachen ist das eh knifflig (der oder das Virus? der oder das Modem?), und wenn’s um (Wahl-)Schwaben geht, natürlich auch — der Butter, der auf das Teller gepackt wird und so weiter.
Der Butter, der auf das Teller gepackt wird, wo ich gestern beim ALDI gekauft habe. Jaja… *g*
Ich hab über das Geschlecht von Blogs nie nachgedacht und intuitiv einfach „der“ benutzt, bis ich dann hier gleich im ersten Kommentar auf die Sächlichkeit von Blogs hingewiesen wurde. Ich hab dann zwar das männliche Geschlecht beibehalten, aber da erstmals überhaupt drüber nachgedacht, dass man auch „das“ verwenden könnte.
Modem finde ich übrigens ein tolles Beispiel. Das heißt ja Modulator/Demodulator und dementsprechend müsste es „der Modem“ heißen. Das sagt aber doch kein Mensch, oder? Ich weiß noch, dass ich ganz am Anfang auch „das Mail“ gesagt habe. Heute sage ich brav „die Mail“ und finde „das Mail“ grauenhaft. Aber es gibt Leute, die das sagen und eigentlich gibt es auch keinen Grund dagegen. Außer dass es fast alle anders sagen. Bei Blogs sind ja aber die Fronten nicht so eindeutig: Bei Google liefert die Suchanfrage nach „der blog“ etwa 670.000 Suchergebnisse und „das blog“ etwa 1,2 Mio.
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