Betäubt oder nicht betäubt – und wenn, dann wo
Ich komme gerade vom Zahnarzt. Irgendwie wollte die Betäubung links unten nicht so richtig. In der Lippe spürte ich sie erst als der Zahnarzt nach dem Bohren (eine Füllung war rausgekommen) die Watte-Dinger wieder rausnahm.
Die zehn Minuten zwischen Betäubung und Behandlungsbeginn spürte ich kaum was. Aber die Zahnarzt-Helferinnen fragten immer wieder, ob’s jetzt betäubt ist. Ich antwortete mit „ein bisschen“, aber irgendwann hatte die Geduld ein Ende und ich kam unter den Bohrer – kaum betäubt. Wirklich viel war da allerdings nicht zu machen. Die Stelle musste nur wieder etwas angeraut werden oder so.
Aber dann entdeckte er noch eine Einnahmequelle an einem Zahn. Er sagte unschöne Wörter wie Wurzelbehandlung und ob wir heute schon damit anfangen sollten. „Wenn ich schon mal da bin“, dachte ich mir. Zum Glück hatte ich mir nach dem Zahnarzt-Termin nichts vorgenommen.
Also wieder Betäubung, diesmal nicht unten links, sondern oben rechts. Quasi in dem Moment in dem er die Nadel reinstieß, spürte ich schon die aufkommende Betäubung. Vom Bohren hab ich dann auch nicht viel gespürt. Aber jetzt ist sogar mein rechtes Nasenloch (oder das, was da drumherum ist) betäubt.
Es ist wirklich unschön, wenn man das Gefühl hat, es fehlt die halbe Nase und man könne durch ein Nasenloch absolut null komma gar nicht atmen.