Volker Pispers: Arbeitsplätze und Klimawandel

Ich hab die Tage mal in meine unveröffentlichten Entwürfe von Blog-Einträgen reingeguckt und verstehe bei einigen gar nicht, wieso sie nie veröffentlicht wurden.

In diesem Fall sage ich mir „Besser spät als nie“ und präsentiere hier ein geniales Video von Volker Pispers zum Thema Klimawandel und Arbeitsplätze, das 2008 irgendwie im Entwurfsstadium hängenblieb:

Mein Lieblingssatz: „Wir retten jetzt erstmal die Arbeitsplätze. Ob wir einen Planeten wirklich brauchen, das ist doch wissenschaftlich noch gar nicht erwiesen.“

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Martin Oetting: Wandel in der Mediengesellschaft

Auch wenn mir selbst immer wieder gesagt wird, ich könne Sachen gut auf den Punkt bringen, fasziniert es mich doch immer wieder, wenn ich Menschen sehe und höre, die das noch viel besser können – oder gerade deshalb.

Martin Oetting (@oetting) jedenfalls hat am 1. Juni 2011 auf der webinale einen solchen Vortrag gehalten, der nun heute auf Youtube veröffentlicht wurde. Es geht um den Wandel in der Mediengesellschaft, altes Denken und neues Denken und dass sich eben jenes nicht am genutzten Kanal unterscheiden lässt.

Außerdem geht es um Trampelpfade und den Unterschied zwischen viraler Werbung und viralem Marketing.

Wer noch die ausführliche Beschreibung des Videos lesen möchte:

Der Wandel in der Medienlandschaft ist fundamental und von revolutionärem Ausmaß. Andererseits geschieht er deutlich langsamer, als manche Propheten der Revolution verkünden. Um im Marketing mit digitaler Kommunikation sinnvoll arbeiten zu können und die Umwälzung in der Medienlandschaft zu nutzen, sollte man sich den Hype schenken. Nicht schenken sollte man sich dagegen den Umgang mit den Möglichkeiten, die die digitalen Kanäle heute bieten. Denn wer wahre Fans begeistern, normale Kunden zu Multiplikatoren machen und seine Botschaften durch die sozialen Netze transportieren will, der hatte nie bessere Möglichkeiten als heute. Die Arbeit mit den richtigen Daten, den richtigen Menschen und der richtigen Einstellung macht Marken groß und bereit für’s 21. Jahrtausend. Die Keynote beschreibt, wie’s geht – absolut powerpointfrei.

Ebenso Martin Oetting selbst als Kurzbeschreibung:

Martin Oetting ist Gesellschafter und Chief Research Officer bei trnd — the real network dialogue. Er gilt als Autorität für Web 2.0 und Word-of-Mouth Marketing und hat dazu im Herbst 2009 seine Doktorarbeit unter dem Titel „Ripple Effect“ bei Gabler veröffentlicht. Er spricht regelmäßig im In- und Ausland zum Thema „Mundpropaganda und virale Effekte“ und betreibt das Blog ConnectedMarketing.de

Und wer’s bis hierhin immer noch nicht angeguckt hat, sollte das nun einfach tun. 🙂

Gefunden über einen Post bei Google+ von Markus Jakobs alias Kehrseite, dessen posterous-Seite übrigens immer eine gute Quelle für Interessantes rund um Social Media ist.

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Rede Volker Lösch – Rückblick und Ausblick S21

Auf der gestrigen Demo gegen Stuttgart 21 unter dem Motto „Herr Grube, Herr Ramsauer, genug getrickst! Baustopp für immer!“ hat mir vor allem die Rede von Volker Lösch mit einer Kurzzusammenfassung der Geschehnisse des letzten Jahres hat mir gefallen. Besonders die Stellen über die Grünen haben mich beeindruckt.

Da ich eben zufällig das Video auf Youtube entdeckt habe, habt ihr die Gelegenheit, euch die Rede auch einmal anzuhören – falls ihr nicht ohnehin da wart:

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Geheimes Videomaterial aus der CSU-Zentrale

In den letzten Tagen machte ein peinlicher CSU-Spot über die angebliche „Dagegen-Partei“, die Grünen, die Runde in Blogs und auch in traditionelleren Medien.

Es ist so richtig plump und versucht mit dem alten Freund-Feind-Schema die Grünen in eine radikale Ecke zu drängen. Aber „grün und dumm“ und die Steinschleuder bekamen der CSU nicht gut.

Auf YouTube bewerten über 4.000 Menschen das Video aktuell als negativ und weniger als 600 haben den erhobenen Daumen angeklickt. Erhoben wurde eher der Zeigefinger.

Aber wie kam dieses Video zustande? Wir haben hier geheimes Videomaterial aus der Parteizentrale der CSU. Man überlegt sich, was man den aufstrebenden Grünen denn so entgegensetzen könnte:

Titel: Inside CSU – Ein Blick hinter die Fassade der CSU

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Atomkraft ja, Atommüll nein – CDU gespalten?!

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Gorleben – wer würde dieses Dorf mit 638 Einwohnern schon kennen, wenn dort nicht seit 1977 ein Endlager für radioaktiven Müll geplant würde?

Gorleben bot sich nicht nur wegen seines Salzstocks an, sondern lag damals auch politisch sehr geschickt – nämlich am äußersten Rand der damaligen Bundesrepublik Deutschland. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Womöglich, dass damit der Protest klein gehalten werden sollte, weil so – zumindest im eigenen Land – weniger Menschen betroffen sein würden.

Inzwischen liegt Gorleben aber nicht nur ziemlich mittig in der Nordhälfte des wiedervereinigten Deutschlands, sondern es gibt auch massive Zweifel daran, ob Salz wirklich so gute Voraussetzungen bietet, hunderttausende von Jahren strahlenden Atommüll zu beherbergen. Im Zwischenlager Asse gab es da ja bereits Probleme mit eindringendem Wasser.

Ton oder Granit wären womöglich besser geeignet. Aber auf eine neue Endlagersuche, will man sich insbesondere im Süden der Republik – in Bayern und Baden-Württemberg – nicht einlassen. Man weiß nämlich, dass die Chancen gar nicht schlecht stünden, selbst zum neuen Standort für ein Endlager zu werden. Dafür spräche zwar neben den geologischen Voraussetzungen, dass hier überproportional viel Strom aus Atomkraft gewonnen und somit überproportional viel Atommüll produziert wird.

Aber man beharrt lieber darauf, dass einmal getroffene Entscheidungen (nämlich die für den Endlager-Standort Gorleben), nicht wieder über Bord geworfen werden sollen. Derweil kippt man den im Jahr 2000 fest vereinbarten Atomausstieg und vergrößert somit das Problem des radioaktiv strahlenden Mülls, der nun in noch größerer Menge anfällt.

Ein sehr gespaltenes – um nicht zu sagen scheinheiliges – Verhältnis der Union zur Atomenergie. Wer von etwas profitieren will, der muss sich auch den negativen Folgen stellen. Interessant dazu auch ein Beitrag des ARD-Magazins Panorama:

Atomendlager: Warum der Süden verschont bleibt

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Englisch-Sprachkurs für Günther Oettinger

Einer der ersten großen Auftritte von Günther Oettinger als EU-Kommissar war ja sprachkomödiantisch betrachtet ein großes Highlight – dank seiner „englischen“ Sprache sicher nicht nur in Deutschland.

Extra 3 hat dieses Meisterwerk von Oettinger nach dem bewährten Prinzip „listen and repeat“ zu einem Englisch-Sprachkurs entwickelt:

Telekolleg – Englisch für Oettinger

Das Video ist zwar schon ein paar Monate alt, aber better late than never. 😉

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Warum ist der Protest gegen Stuttgart 21 so spät?

Immer wieder wird im Zuge der Demos gegen Stuttgart 21 die Frage gestellt: Warum kommt der Protest gegen Stuttgart 21 so spät?

Die Stuttgarter Nachrichten hatten letztens eine Chronologie der Proteste, die bereits 1996 begann und auch im OB-Wahlkampf von Boris Palmer im Jahr 2004* spielte das Thema eine sehr große Rolle – auch wenn ich zugeben muss, dass damals keine 100.000 Menschen auf die Straße gegangen sind wie letzten Freitag.

Aber ich möchte euch vor allem dieses Video zeigen, das deutlich macht, dass bereits 1997 erheblicher Unmut über das Projekt Stuttgart 21 laut wurde und bereits damals darauf von Schuster & Co. nicht eingegangen wurde. Man sprach viel mehr von den engen Spielregeln der Bürgerbeteiligung:

Quelle: http://www.archive.org/details/Stuttgart_1997&reCache=1

* Da fing ich dann auch an, mich mit dem Thema zu beschäftigen, denn ich war ja erst 2001 nach Stuttgart gezogen und im Wahlkampf von Boris viel an seiner Seite.

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Joachim Gauck – der nächste Bundespräsident?

Christian Wulff hat seine erste Bewährungsprobe bereits bestanden: er ist schon länger als einen Tag der schwarz-gelbe Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten – und dies nun sogar offiziell.

Viele Namen schwirrten bei der Suche nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger für den zurückgetretenen Horst Köhler durch die Presse, die Blogs und die Köpfe der Menschen. Der Name Joachim Gauck tauchte in der Regel nicht an vorderster Stelle in diesen Gedankenspielen auf – auch hier im Blog nicht.

Doch wie auch schon Till Westermayer schrieb, Gauck lag einem zwar nicht auf der Zunge, ist aber ein sehr überzeugender Kandidat. So überzeugend, dass man auch aus den Reihen von schwarz-gelb viel Lob über ihn hört und der eine oder andere FDP-Landesverband aus Ostdeutschland offenbar sogar überlegt, geschlossen für Gauck zu stimmen.

Beschämend ist, dass die Linkspartei sich dem parteilosen Pfarrer, der von SPD und Grünen nun als Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten vorgeschlagen wurde, verweigert.
Es hätte eine schöne Distanzierung von der Stasi werden können. Die Linke hätte immer wieder auch darauf verweisen können, dass sie ja ohne zu zögern sofort den früheren Leiter der sogenannten „Gauck-Behörde“ (Behörde des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU)) unterstützt hat. Aber nein, sie werden wohl mit jemand eigenem ins Rennen gehen.

Säße ich in der Bundesversammlung, hätte Gauck meine Stimme sicher. So hoffe ich einfach, dass es viele, viele Überläufer gibt, die statt dem „Es spricht nichts für ihn, es spricht aber auch (fast) nichts gegen ihn“-Kandidaten Christian Wulff ihre Stimme Gauck geben.

Es wäre ein schönes Zeichen auch für eine Politik, die zum Mitmachen einlädt.

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Werbung für Print – oder Social Media?

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Social Media ist von gestern? Print ist besser? Eine meiner Ansicht nach etwas fragwürdige Werbekampagne aus Schweden:

Auch wenn die Social-Media-Kampagne, die da aufgezogen wird, irgendwann etwas zu abgedreht wird, so überzeugt doch die schlichte Zeitung am Ende irgendwie überhaupt nicht.
Im Gegenteil: Es bleibt hängen, dass da etwas spannendes Großes mit Zebras war (das man zugebenenermaßen etwas übertrieben hat) und am Ende eine langweilige Zeitung.

Hätte man jetzt wenigstens Auflagenzahlen der Zeitung oder irgendwelche anderen Argumente pro Print gebracht. Aber so ist es doch letztlich eigentlich eher Werbung für Social Media, oder?

Gefunden bei Blogging Tom.

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Grundeinkommen: Götz Werner @ re:publica

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Götz Werner, den einen bekannt als Gründer der Drogerie-Markt-Kette dm, den anderen als „Grundeinkommens-Papst“, war auf der re:publica in Berlin und hat dort vor Bloggern über das bedingungslose Grundeinkommen geredet.

Vor seinem Vortrag hat er noch in einem etwa 20 min langen Interview Rede und Antwort gestanden.

Es geht in dem Interview um die Grundidee des Grundeinkommens, um den Titel seines Vortrag („Revolution im Kopf“), um gesellschaftliche Gruppen, die affiner zu dem Thema sind, um den Begriff von Arbeit und am Rande auch um das Internet.

Götz Werner über das bedingungslose Grundeinkommen (Interview)

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