Late Office – Zeitverschiebung beim Arbeiten
„Home Office“* kennt inzwischen ja fast jeder – zumindest bei den Jüngeren und/oder denen, die in Agenturen arbeiten. Ich hab jetzt mal was Neues eingeführt, was ich „Late Office“ nennen würde.
Das meint jetzt aber nicht einfach Überstunden, sondern ist eher eine „Zeitverschiebung“, wie es eine Kollegin eben formulierte. Genauer gesagt eine Arbeitszeitverschiebung.
Konkret heißt das: Ich habe heute um 14 Uhr begonnen und werde bis etwa 22 oder 23 Uhr arbeiten (von kleinen Kreativpausen wie dieser mal abgesehen).
Und warum? Tagsüber ist einfach zu viel Trubel und immer wieder viel jemand was von mir (so war es auch heute Nachmittag), so dass ich erfahrungsgemäß meist so ab 18 Uhr (wenn die Kollegen weg sind) zum ruhigen und effizienten Arbeiten komme.
Und was sagen meine Chefs dazu? Deren Idee war es mehr oder weniger. Auf die Frage, ob ich mich mal 1-2 Tage aus dem Alltagsgeschäft „rausnehmen“ kann, um in Ruhe an einem wichtigen Papier zu arbeiten, meinte ich, dass das recht schwer ist und ich am ehesten abends dazu komme, wirklich in Ruhe an etwas zu arbeiten. Ich bin ja ohnehin Nachtmensch.
Und was war die Antwort? Nun, dann komm doch einfach mal spät – so um 15 oder 17 Uhr zum Beispiel – und arbeite abends. Gesagt, getan. 🙂
Immer wieder schön, wenn man so flexible Arbeitgeber hat. Kein Wunder, dass wir von kununu nun das „OPEN Company“-Siegel bekommen haben und kurz vor „TOP Company“ sind, wie man auch an den Arbeitgeber-Bewertungen durch die Mitarbeiter sehen kann.
Mein Arbeitsabend funktioniert übrigens sehr gut. So gut, dass ich überlege, ob ich das nicht regelmäßig machen sollte. 🙂
Update: MOSAIQ ist nun „TOP Company“. 🙂
* Ja, ich weiß, man könnte das auch „Heimbüro“ nennen, aber das erinnert mich viel zu sehr an die CSU. Und „Telearbeit“ klingt nach einer Zeit, wo man noch „Cyberspace“ sagte.