ePerso – der schöne Traum vom Single Sign-On
Eine für die Krankenkasse, eine für das Fitnessstudio, eine für die Reinigung, eine für den Friseur, eine fürs Büro – Chipkarten, überall Chipkarten.
Dazu kommen noch die BahnCard, zwei ec-Karten und der Führerschein, der zumindest mal so aussieht als wäre er eine Chipkarte.
Bei vielen kommen dann noch Kreditkarten hinzu, Studentenausweise oder auch Payback-Karten, Deutschland-Karten usw. Die meisten sollte man auch noch bei sich tragen, weil man hin und wieder danach gefragt wird.
Wie genial wäre es da, wenn eine Chipkarte für den ganzen Kram reichen würde? In der Regel sollte auf den Karten eh nicht mehr gespeichert sein als wie ich heiße und vielleicht eine Kundennummer oder sowas. Sie dienen also nur dazu, mich zu identifizieren.
Wie viele Bahn-Bonus-Punkte ich gesammelt habe oder dass ich meinen Beitrag im Fitnessstudio bezahlt habe, steht eh im Computersystem und nicht auf der Karte.
Wäre da nicht ein elektronischer Personalausweis als Universal-Chipkarte zur Identifizierung extrem hilfreich? In IT-Denglisch ausgedrückt quasi ein Single Sign-On im Real Life? So dass ich alle anderen Chipkarten wegschmeißen kann und mich nur noch mit dem ePerso ausweise, wenn jemand wissen soll, dass ich wirklich ich bin?
Ja. Eigentlich schon. Wären da nicht so einige Bedenken hinsichtlich Sicherheit und – damit eng verbunden – Datenschutz. Schade, es könnte so schön sein.