Doppelte Studiengebühren

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Über’s Wochenende hab ich richtig tolle Post bekommen. Studiengebührenbescheide. Bescheide? Ja, kam gleich zweimal. Zahlen muss ich hoffentlich trotzdem nur einmal (pro Semester allerdings). Die Zinsen für den Kredit von der L-Bank für den das Land bürgt sollten letztes Jahr – als das Landeshochschulgebührengesetz verabschiedet wurde – noch 5,7 % betragen. Jetzt sind’s schon 7,2 %. Noch bevor die Studiengebühren richtig eingeführt sind, steigen schon die Zinsen. Geht echt super los.

Werd mich über den Jahreswechsel unter anderem noch mit den verschiedenen alternativen Kreditmodellen beschäftigen. Die haben in der Regel günstigere Zinssätze, aber die soziale Abfederung ist vermutlich noch geringer. Allerdings falle ich bei den meisten aufgrund meiner hohen Semesterzahl raus oder habe es zumindest schwieriger. Auch den Kredit von der L-Bank bekomme ich nur noch für die kommenden zwei Semester. Danach heißt es zweimal im Jahr 500 EUR cash haben.

Schöne Bescherung!

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Full-Range-Outsourcing

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Übung an der Uni zum Thema Informationsmanagement, heute: Outsourcing.

Der Dozent fragt in die Runde:
„Was halten Sie von Full-Range-Outsourcing?“
Ich (halblaut): „Scheiße.“

Die Antwort war (grob) richtig, die Formulierung gefiel dem Dozenten aber nicht ganz so. Der Rest des Kurses war aber prächtig amüsiert. 🙂

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StudiVZ wieder online – Diskussion geht weiter

Nach Wartungsarbeiten ist das StudiVZ nun wieder online. Keine 30 Minuten nach dem entsprechenden Blogeintrag gibt’s dazu auch schon 73 Kommentare.

Ich hab heute eine Mail zum Thema bekommen. Hier ein Auszug:

2. Das StudiVz leidet an chronischen Sicherheitsmängeln im Bezug auf Datensicherheit. Ich weiß aus relativ zuverlässiger Quelle, dass wahrscheinlich die gesamten Daten (Profile und Freundeskreise sowie Hobbies, Passwörter und E-mail-Adressen) des StudiVz mittlerweile auch in den Händen von unbeteiligten Dritten (Agenturen, Werbe-Spammer etc.) sind. Aufgrund dieser Mängel ist das StudiVz auch gerade die ganze Zeit offline!!

Da weiß jemand aus relativ zuverlässiger Quelle, dass wahrscheinlich… Hallo? Das klingt mir aber sehr nach wilden Spekulationen. Oder was bedeutet es sonst, wenn man weiß, dass etwas wahrscheinlich ist?

Bei Don Alphonso und Robert Basic wird inzwischen diskutiert, was mit den Daten so alles angestellt werden könnte. Vor allem, wenn Personalberater sie in die Finger bekommen.

Allerdings: Ich möchte mir dadurch auch nicht die Freiheit nehmen lassen, mich einigermaßen unbeschwert im Netz bewegen zu können. Wenn einem Arbeitgeber z.B. nicht passt, dass ich Grüner bin, dann ist er für mich der falsche Arbeitgeber.

Trotzdem sollte man natürlich immer im Blick haben, dass alles, was man ins Netz stellt, im Zweifel für jeden zugänglich ist. Aber das heißt jedenfalls für mich nicht, dass alles, was über mich im Internet steht, ein Anhang zum Lebenslauf sein sollte.

Nachtrag: Da sich offenbar alle gleichzeitig wieder beim Studiverzeichnis einloggen, ist die Seite zwischendurch etwas langsam. Bin mal gespannt, ob die jetzt alle ihr Profil löschen oder einfach nur Gruschel-Nachholbedarf haben.

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Thema StudiVZ nervt

Das Thema StudiVZ geht mir inzwischen auf den Keks – und zwar von beiden Seiten.

Das StudiVZ-Team scheint nicht in der Lage zu sein, wirklich aus den alten Fehlern zu lernen. Und auf Seiten der Kritiker gibt’s jetzt teilweise Zensur und jeder, der das StudiVZ auch nur ein bisschen in Schutz nimmt, wird niedergemacht.

Können nicht einfach beide Seiten (wieder?) vernünftig werden? Klingt das jetzt naiv?

Mehr zum Thema bei Arno Klein (Kurzfassung), der Blogbar (Langfassung), Robert Basic, Spreeblick und vielen anderen Blogs (ja, StudiVZ ist immer noch weltweit meistgesuchter Begriff in Blogs). Auch Heise schreibt was.

Dieser Beitrag war mal deutlich länger, aber ich hab dann alles wieder gelöscht. Es geht mir wirklich auf den Keks.

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Uni-Zitate

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Aus meinem Seminar von gestern: Ein chinesischer Student hält seinen Vortrag. Akustisch sehr schwer verständlich und er hat auch eigentlich immer nur vorgelesen, was auf den Folien stand. Eine Kommilitonin zwei Plätze neben mir plötzlich: „Hä? Geht’s jetzt wieder von vorne los?“

Einer der Professoren meinte an anderer Stelle: „Sie können einem Menschen nicht ansehen, ob er kompetent ist. Er muss ihnen erst was vormachen.“

Und wo ich gerade dabei bin. Im Juli antwortete ein Kommilitone in Wirtschaftsinformatik dem Professor: „Wenn ein Kunde ein Buch gekauft hat, hat er mindestens ein Exemplar.“

Der Professor am gleichen Tag zum Thema Modellierung multidimensionaler Datenräume: „Lustiger kann ich diese Dinge nicht erklären, weil die nicht lustig sind.“

Zwei Wochen später liest der gleiche Prof. auf seiner Folie: „Vollkommene strategische Insuffizienz… oh Gott!“

In einer Wirtschaftsinformatik-Übung eine Woche darauf hat der Dozent nen Geistesblitz: „Das ist für Statusbeschreibungen: Ampel ist rot, grün oder blau.“

Vor einem Monat in E-Business der gleiche Dozent: „Die Latenz kann sehr kritisch für Sie werden… je nachdem, wie kritisch die Latenz für Sie ist.“

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Zusammenfassung: StudiVZ – Worum geht’s?

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Ich hatte bereits hier, hier und hier über das Thema geschrieben und fand das eigentlich mehr als genug. Aber viele scheinen gar nicht zu wissen, worum es bei der ganzen Sache geht. Wie stille Post scheint sich da einiges zu verbreiten. Und wie das bei stiller Post so ist: Vieles ist falsch. Vorab gesagt: Ehssan Dariani ist kein Nazi.

Ich wurde nun gefragt, ob ich das mal zusammenfassen kann. Ich hab’s dort in einem Kommentar beantwortet und orientiere mich bei dieser Zusammenfassung nun daran.

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StudiVZ weltweit meistgesuchter Begriff

Bei Technorati, der wohl größten Blogsuchmaschine, taucht „studivz“ seit einigen Tagen als meistgesuchter Begriff weltweit auf. In anderen Ländern fragt man sich schon, was das denn bedeuten soll. So viel zu denen, die meinen, die ganze Sache würde ja quasi niemand mitbekommen außer ein paar Bloggern.

Einige User melden sich bereits ab, was ich verstehen kann, aber schade finde. Wie schon gesagt, ich mag die Plattform. Und wäre es nicht viel wirkungsvoller zu sagen: Wir melden uns ab, wenn dies und das in Bezug auf den Datenschutz nicht garantiert wird?

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StudiVZ: News, Kritik und Bashing

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Logo StudiVZIch wollte mich aus der Sache eigentlich raushalten und hatte daher auch nur ganz grob berichtet, aber irgendwie habe ich nun doch das Gefühl, mal meine Meinung rausposaunen zu müssen. Außerdem gibt es Neuigkeiten im Blog vom StudiVZ.

Die Neuigkeiten
Neu ist nämlich, dass das StudiVZ nun seine Gesellschafter und Geldgeber offenlegt. 2 Mio. EUR hat alleine die Holtzbrinck Ventures GmbH reingesteckt. Eine zusätzliche halbe Million stammt von den anderen Gesellschaftern, unter anderem den Samwer-Brüdern (Jamba).

Laut Studiverzeichnis halten die Gründer nach wie vor die Mehrheit und entscheiden über „die Strategie und die Entwicklung von studiVZ alleine“. Geld soll durch Werbung reinkommen, die Nutzerdaten sollen nicht verkauft werden.

Die große Frage, die sich stellt: Gilt das alles auch, wenn das komplette StudiVZ verkauft wird?

Immerhin ist es mal ein großer Schritt Richtung Offenheit und Transparenz. Ein erster kleiner Schritt war hiermit getan.

Meine Meinung
Ich hab mir eben die Diskussion bei Spreeblick durchgelesen und auch so einige andere Blogbeiträge. Vieles wird zu Recht kritisiert, aber es wird meiner Meinung nach auch überzogen. Die Sache mit der Geburtstagseinladung im Stil der Nazizeitung „Völkischer Beobachter“ war sicher ein Fehler, genau wie das Domaingrabbing von Domains mit unister oder studylounge im Namen (beides StudiVZ-Konkurrenten). Auch so manches Privatvideo, das Ehssan Dariani veröffentlicht hat, ist angesichts seiner Verantwortung für 50 Mitarbeiter, eine Million StudiVZ-Mitglieder und ein paar Millionen Euro sicher mindestens ungeschickt.

Aber ob die T-Shirts schön sind, Ehssan einen guten Fotografen hat oder man seinen Musikgeschmack teilt, sollte bitte außen vor bleiben. Sowas lenkt von der sachlichen und wichtigen Kritik bzw. offenen Fragen ab und führt zu reinem Bashing. Ich weiß, sowas ist verbreitet. Scheinen viele Menschen gerne zu machen. Ich kann auch nicht ausschließen, dass ich das auch hin und wieder mache, aber ich halte es für falsch. Kritik ist gut und wichtig. Bashing ist schlecht und schädlich. Für beide Seiten.

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Ehssan Dariani und das StudiVZ

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Seit Wochen ist es schon Hauptthema in den Blogs, ganz besonders bei Basic Thinking, wo ich täglich mitlese. Heute hat es nun Spreeblick erreicht und sogar schon SPIEGEL online und die Frankfurter Rundschau. Ehssan gibt nun allerdings auch selbst inzwischen Fehler zu.

Ich schätze, da sind einige Investoren nervös geworden. Ich bin gespannt, wie’s weitergeht. Es heißt, das StudiVZ würde die Tage für viele Millionen verkauft. Bei allen Fehlern und offenen Fragen zum Datenschutz: Ich mag die Plattform. Ob nun nachgemacht oder nicht (wobei diese Frage wohl klar mit Ja beantwortet werden kann).

Aber es ist klar, dass die Frage nach dem Verantwortungsgefühl der StudiVZ-Gründer die Blogosphäre umtreibt. Eine Million Mitglieder sind bereits drin. Zwei Millionen Studenten haben wir in Deutschland. Das heißt, etwa jeder zweite ist bereits drin (was ich aus meinem Bekanntenkreis in etwa bestätigen kann). Natürlich stellt sich da die Frage, wie mit den Daten und mit dieser Macht umgegangen wird.

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